Gegen Töss trug Mittelfeldmann Fabian Meli zum 250. Mal in einem Pflichtspiel das Trikot des FCW. Zeit für eine Würdigung.

Wenn er zurückblickt, spricht Meli einfach mal von "all den tollen Menschen in diesem Verein und in dessen Umfeld, die der Hauptgrund dafür sind, dass ich schon so lange und gerne hier bin". 2003 trug er als Junior erstmals das Trikot des FCW, und mit seinen noch immer jungen 27 Jahren hat er in der Rekordspielerliste aufgeschlossen zu einem wie Devis Müller – und nun mit Stefan Bestler die nächste Vereinslegende im Visier. Seit dem letzten Aufstieg 2014 unter Gianni Lavigna hat Meli noch jede 2.-Liga-Saison mitgemacht und in dieser Zeit viele Kameraden und Trainer erlebt. Beim Auftaktspiel zurück in der 2. Liga Mitte August 2014 stand er in einer Startelf mit solchen wie Michi Bernhard, Dani Scherrer, Fabian Christen oder Philippe Mäder – und mit Sämi Misteli stand auch bereits einer auf dem Feld, der heute noch zum Stamm beim FCW gehört.

Wenn er sich auf einen Moment festlegen muss, der ihn geprägt hat, denkt Meli aber sofort an den 18. Juni 2017. "Es war", blickt er zurück, "ein wegweisendes letztes Spiel der Saison gegen die Spielvi aus Schaffhausen". Nach einer starken Rückrunde – in den Worten Melis "legendär" – sicherte man sich dank Nuno Mendes Doublette und dem dritten Tor durch Dani Scherrer mit einem 3:0-Erfolg den Klassenerhalt, der auf dem Rietsamen derart bejubelt wurde, dass er noch für lange Zeit nachhallte. Es war zugleich die letzte Amtshandlung des vormaligen Aufstiegstrainers Lavigna, der den Grundstein für die inzwischen 11 ununterbrochenen Jahre in der 2. Liga gelegt hatte. Im Übrigen stand in der damaligen Partie, nebst den heutigen Teamkameraden Sämi Misteli und Luki Trecek, auch ein 15-jähriger Jungspund in der Startelf des FCW: Dario Zgraggen, der auch heute noch im Normalfall den Kasten hütet.

Wir freuen uns auf viele weitere Spiele mit unserer Nummer 21, naturgemäss zusammen mit seinem Bruder und aktuellen FCW-Topscorer Tobias. Auch Vater Benno, seines Zeichens Regionalfussballlegende, ist immer noch regelmässig auf dem Rietsamen anzutreffen. Zum Schluss möchte sich der Jubilar noch "bei allen Spielern bedanken, an welchen ich mich orientieren konnte – aber natürlich auch bei allen langjährigen Sponsoren und Unterstützern", wie er es formuliert.

In diesem Sinne: Danke Fabi, auf weitere 250!

Text: Ramon Fritschi