You are viewing an old version of this page. View the current version.

Compare with Current View Page History

Version 1 Current »

Nach zuletzt zwei Niederlagen en suite geht der FCW alles andere als zufrieden in die Winterpause. Nach dem knappen 1:2 im Spitzenkampf gegen Dübendorf unterlag am gegen den FC Bassersdorf sang und klanglos mit 3:7.

Selten hatte der FC Wiesendangen eine bessere Hinrunde gespielt als im Jahr 2021. Nach der Auftaktniederlage gegen den SC Veltheim etablierte man sich in der Spitzengruppe, hielt trotz teils unglücklichen Niederlagen wie zu Hause gegen den FC Phoenix Seen oder auswärts in Gossau Schritt und wollte die Hinrunde mit drei Heimsiegen erfolgreich abschliessen. Doch es kam anders. Nach der Niederlage gegen den FC Dübendorf und der 3:7-Klatsche gegen den Interregio-Absteiger FC Bassersdorf bleibt ein fader Beigeschmack an der Hinrunde kleben.

Start verpatzt

Das FCW-Unheil kündigte sich bereits in der vierten Spielminute an: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, reichen zwei Pässe, um die FCW-Defensive auszuhebeln. Dario Zgraggen bleibt zwar erst im Eins-gegen-Eins Sieger, doch Gästeangreifer Maggio darf es ungestört noch ein zweites Mal versuchen und bringt die Gäste früh in Führung. In der Folge tat sich der FCW gegen zweikampfstarke Bassersdorfer schwer. Zwar kam er über Misteli und Xeno Fresenda zu zwei Halbchancen, ansonsten spielte sich das Spielgeschehen vorwiegend zwischen den Sechzehnern statt, wobei ein langer Ball dem nächsten folgte – Spielfluss kam dadurch nie auf.

Ein solcher langer Ball fand in der 24. Spielminute den zuvor eingewechselten Yves Meier, welcher alleine vor Zgraggen nur noch einzuschieben brauchte. Robin Oehninger brachte seine Farben dann nach einem Eckball kurz vor der Pause nochmals zurück ins Spiel, richtig Freude wollte aber aufgrund der verkorksten ersten Halbzeit keine aufkommen.

Wiederanpfiff – wieder Tor

Entsprechend viel nahmen sich die Hausherren für Durchgang zwei vor – und wurden gleich nach Wiederanpfiff kalt geduscht. Erneut war es Maggio, welcher sich nach einem Freistoss im Fünfmeterraum völlig freistehend wiederfand und keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken. Im direkten Gegenzug enteilte Tobias Meli der Gästeabwehr, setzte das Leder aber deutlich über den Querbalken – das Leder sprang zuvor im dümmsten Moment auf. Eine Szene, die das FCW-Spiel an diesem Samstag sehr gut zusammenfasst. In der Folge schien Yves Meier mit seinem zweiten persönlichen Treffer die Partie nach einer Stunde entschieden zu haben.

Doch nachdem Robin Oehninger einen Elfmeter im zweiten Anlauf schliesslich verwerten konnte und Beat Huber nach einem Freistoss abstauben konnte, keimte die Hoffnung auf dem Rietsamen doch nochmals auf. Die Aufholjagd fand schliesslich aber ein jähes Ende als erst ein Treffer von Samuel Misteli wegen Offside aberkannt wurde, ehe der Referee auf der anderen Seite ebenfalls auf den Punkt zeigte. So stellte Hruska den alten zwei-Tore-Vorsprung wieder her, woraufhin der FCW alles nach vorne warf – und durch die kaltschnäuzigen Gäste bitter bestraft wurde. Zwei Tore in den Schlussminuten liessen das Spiel letztendlich deutlicher erscheinen als es in Wahrheit war.

Stärker zurückkommen

«Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben uns sehr viel vorgenommen für dieses Spiel und wollten die tolle Vorrunde unbedingt mit einem Sieg abschliessen», meinte Trainer Mike Koller nach Spielschluss. Dies ist seinem Team aber gründlich misslungen. «Diese Niederlage wird uns aber nicht von unserem Weg abbringen. Leider müssen wir nun aber sehr lange warten, um uns rehabilitieren zu können.» Man dürfte aber nicht zu viel über diese Niederlage nachdenken: «Wir werden das sauber aufarbeiten und dann stärker zurückkommen. Wir haben eine sehr gute und konstante Vorrunde gespielt. Nun gilt es zu regenerieren, die Batterien aufzuladen und dann ab Mitte Januar mit einer guten Vorbereitung sich auf eine intensive Rückrunde vorzubereiten. Wir haben grosse Ziele vor uns und für diese werden wir weiter hart arbeiten.»

Der FCW überwintert damit im gesicherten Mittelfeld, je nach Ausgang der Nachholpartie zwischen dem FC Greifensee und dem FC Töss, auf Rang sechs oder sieben. Darüber hinaus überwintert man im Cup, in welchem man im Achtelfinale auf den FC Embrach trifft. Natürlich ist die Enttäuschung nach der verpassten Chance, sich ganz oben festzusetzen, gross. Dennoch darf die junge Truppe stolz sein auf das bisher Geleistete.