Nach der unglücklichen Niederlage in Gossau kehrt der FC Wiesendangen zurück auf die Siegerstrasse. Mit einem Doppelpack brachte Samuel Misteli seine Farben bereits in der ersten Halbzeit auf Kurs und der FCW gewann schliesslich verdient mit 4:1.

Nach einem ereignisreichen Samstag mit viel Betrieb auf dem Sportplatz Rietsamen streikte um 20:00 Uhr der Boiler. An eine warme Dusche war nach Spielschluss für die Akteure beider Mannschaften nicht mehr zu denken. Dabei wurde der FC Volketswil bereits in der ersten Halbzeit kalt geduscht.

Mistelis Doppelpack

Der FCW trat von Beginn an konzentriert auf und kam sogleich dank guter Umschaltmomente zu ersten Chancen. Es dauerte entsprechend auch keine zehn Minuten, ehe der Ball ein erstes Mal im Netz zappelte. Matthias Enzler lancierte Xeno Fresneda in die Tiefe, dessen Schuss kriegte FCV-Schlussmann Thierry Ursprung nicht sauber geklärt und Samuel Misteli staubte zur 1:0-Führung ab.

Mit der Führung im Rücken gestaltete sich das Spiel fortan etwas ausgeglichener. Die Gäste fanden gegen eine gut organisierte FCW-Hintermannschaft kein Rezept. Auf der anderen Seite blieb der FCW vor allem nach Ballgewinnen brandgefährlich. Ein solcher führte schliesslich in der 24. Spielminute zum 2:0. Devis Müller, der ein überragendes Spiel zeigte, eroberte das Leder am eigenen Sechzehner. Über Fabian Meli und Xeno Fresneda landete der Ball erneut bei Samuel Misteli, der Thierry Ursprung umkurvte und zum 2:0 einschieben konnte. Und als sich die ersten durstigen Zuschauer bereits in der Wisi-Stube aufwärmten, erhöhte Xeno Fresneda in der Nachspielzeit mit einem platzierten Flachschuss gar noch auf 3:0.

Melis fünfter Torerfolg

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel, das hauptsächlich zwischen den beiden Sechzehnern stattfand. Der FC Wiesendangen verwaltete seinen Drei-Tore-Vorsprung ohne grosse Mühen, der FC Volketswil war zwar bemüht, konnte sich aber keine gefährlichen Chancen erarbeiten. So bedurfte es einen Freistoss, damit für die Gäste noch einmal Hoffnung aufkeimte. Cédric Nef behielt bei einem Durcheinander im Strafraum die Übersicht und versenkte das Leder in der langen Ecke.

Doch der FCW zeigte sich unbeeindruckt und stellte nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer den alten Vorsprung wieder her. Fabian Meli belohnte sich für seine intensive Laufarbeit mit seinem fünften Treffer in der laufenden Saison.

Müllers Fehlschluss

In den Schlussminuten hatte der FCW durchaus Gelegenheiten, das Skore weiter auszubauen. Doch erst donnerte Philipp Gfeller eine Direktabnahme volley über den Querbalken. Und kurz vor Schluss liess Devis Müller seine Stürmerqualitäten, welche ihn zu Juniorenzeiten noch ausgezeichnet hatten, vermissen.

«Das war heute eine abgeklärte Leistung. Wir haben uns auf ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld vorbereitet und unsere Mannschaft hat dies bestens umgesetzt. Wir waren im Mittelfeld stets Herr der Lage und konnten so oft die wichtigen zweiten Bälle gewinnen. Dies war heute matchentscheidend”, sagte Trainer Mike Koller nach Spielschluss. Für den FCW war dies das erste von insgesamt drei Heimspielen en suite. Am nächsten Sonntag gastiert der Tabellennachbar FC Dübendorf zum Spitzenkampf auf dem Rietsamen, ehe am 13. November das Spiel gegen den Interregio-Absteiger FC Bassersdorf die Hinrunde beschliesst.

(warning) Jetzt die Highlights der Partie auf Video sehen (warning)