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Blog from August, 2021

Derbyniederlage zum Auftakt

Nach dem Aufstieg des FC Töss und des SC Veltheim kommt es in der neuen Saison gleich zu sechs Derbykrachern in der Region. So auch direkt zum Saisonauftakt. Beim Gastspiel beim Winterthurer Stadtklub Veltheim sollte der Erfolg für den FCW jedoch noch ausbleiben.

Andauernde Regenfälle, ein tiefes Geläuf, das Klackern der Stollenschuhe beim Weg hinaus auf den Platz: Alles schreite an diesem Samstagabend nach Derby. Entsprechend ging es auch gleich von Beginn weg zur Sache. In einer ausgeglichenen Partie waren die Hausherren bemüht, keinen Spielfluss aufkommen zu lassen. Zahlreiche Fouls und gelbe Karten waren die Folge für die Veltheimer, die in ihren eigenen Angriffsbemühungen häufig auf den langen Ball setzten. Ein Mittel, welches in der 13. Minute zum Erfolg führen sollte. Marvin Rutschmann ersprintete sich auf der rechten Seite den Ball und bediente den in der Mitte mitgelaufenen Christian Schiess, welcher nur noch den Fuss hinhalten musste. Der FCW drückte in der Folge zwar auf den Ausgleich, er drang aber selten zwingend in das letzte Drittel ein.


Ausgleich – oder doch nicht?

In der 33. Spielminute gelang dem FCW dann doch für einmal eine gute Aktion im gegnerischen Strafraum. Matthias Enzler setzte sich über die rechte Seite durch, legte mustergültig auf Philipp Gfeller zurück und dieser versenkte den Ball gekonnt in der langen Ecke. Zum Unverständnis aller pfiff der Schiedsrichter den Ausgleichstreffer allerdings zurück. Und so ging’s für die Gäste mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.

Am Spielgeschehen sollte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht viel ändern. Die zahlreich mitgereisten Wisi-Fans machten das Spiel zwar faktisch zu einem Heimspiel. Die Koller-Elf fand allerdings trotz der tollen Unterstützung weiterhin kein Erfolgsrezept in der Offensive. Und mit zunehmender Spieldauer wurde sie hinten anfälliger. Die beste Gelegenheit vergab Ex-Profi Diego Ciccone: Ramon Frauenfelder parierte erst seinen Elfmeter und war wenige Augenblicke später für eine Ecke im gegnerischen Sechzehner anzutreffen. Der geneigte Fussballromantiker fühlte sich an die Partie FC Watford - Leicester City aus dem Jahr 2013 erinnert. Doch das Märchen sollte ausbleiben. So blieb am Schluss die Enttäuschung über eine Niederlage, die nicht wirklich zwingend war und dennoch in Ordnung geht. 

Das sah am Ende auch Trainer Mike Koller so: “Wir waren heute nicht gut genug, um Punkte mitzunehmen. Der Gegner hat uns das Leben schwer gemacht und regelmässig den aufkommenden Rhythmus mit Fouls gebrochen; dagegen haben wir leider kein Rezept gefunden”. Weiter geht es am kommenden Sonntag Nachmittag beim Absteiger FC Rüti.



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Ein Start nach Mass

Dem FCW ist der Start in die Saison 2021/22 geglückt. Am späten Dienstagabend bezwang die Koller-Elf im regionalen Cup den Drittligisten SV Rümlang mit 1:9. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist der Sieg auch in dieser Höhe durchaus verdient.

Als sich beide Mannschaften bei wenig sommerlichen Verhältnissen für den anstehenden Cupfight auf dem Platz einfanden, heulten auf dem nahegelegenen Flughafen Zürich die Turbinen einer startenden Boeing 737 auf. Es sollte zum Sinnbild für die kommende Partie werden. Denn nicht nur die Flieger, nein auch der FCW sollte in den folgenden 90 Minuten zu einem Höhenflug ansetzen. So übernahm der höherklassige Gast sogleich das Spieldiktat und erspielte sich über seine wirbligen Offensivakteure einige vielversprechende Möglichkeiten – einzig die Chancenauswertung liess zu Beginn noch etwas zu wünschen übrig. Erst als in der 21. Minute Xeno Fresneda mit einer Bilderbuchflanke Kalilo Djalo-Embalo in Szene setzte und dieser zu einem sehenswerten Flugkopfball ansetzte, war der Bann gebrochen. Noch vor der Pause sorgte Xeno Fresneda für eine beruhigende 2:0-Pausenführung.

Mit der Sicherheit einer 2-Tore-Führung auf der einen und einem müde gelaufenen SV Rümlang auf der anderen Seite spielte die Koller-Elf das Spiel im zweiten Durchgang konzentriert und konsequent zu Ende. Tobias Meli liess sich dabei als Doppeltorschütze, Kalilo Djalo-Embalo gar als Hattricktorschütze feiern. Auch beide Innenverteidiger trugen sich an diesem Abend in die Skorerliste ein. Nachdem eine Ecke von Fabian Meli zu lange geriet, legte Nik Grabo auf Aushilfscaptain Zinedin Fresneda zurück, welcher mittels Schlenzer in die lange Ecke den Torhüter düpierte. Und als selbst Luca Osta in seiner fünften Saison in der ersten Mannschaft endlich das Netz zappeln liess, gab es kein Halten mehr. Mann des Spiels war dann aber dennoch einer, der über 90 Minuten ohne Torerfolg blieb. Philipp Gfeller war gleich an vier Treffern als Assistgeber massgeblich beteiligt.

Mike Koller sah sich nach dem 9:1-Sieg in einer gelungenen Vorbereitung bestätigt: «Das war ein seriöser und abgeklärter Auftritt, den wir nicht überbewerten dürfen. Wir müssen die offensive Spielfreude nun mitnehmen und die kleinen Unkonzentriertheiten abstellen, um am Samstag im Derby erfolgreich sein zu können». Zum Ligaauftakt trifft der FCW dann auf den Aufsteiger SC Veltheim. Dort gilt es für den FCW, die gute Frühfrom zu bestätigen. 

Wenn am kommenden Samstagabend auf dem Sportplatz Flüeli in Winterthur das Flutlicht angeht, startet für den FC Wiesendangen die achte 2. Liga-Saison in Folge. Nach zuletzt drei achten Plätzen en suite strebt das Fanionteam nach Höherem.

Als am 25. Mai 2014 Devis Müller in der Nachspielzeit einen Penalty zum 2:0 gegen den FC Tössfeld versenkte, war der Wiederaufstieg in die höchste regionale Klasse perfekt. Sieben Jahre später hat sich der FCW zu einer festen Grösse in der 2. Liga etabliert. Nebst dem damaligen Torschützen Devis Müller stehen mit Tim Barth, Fabian Meli und Robin Oehninger noch drei weitere Akteure der Aufstiegsmannschaft im aktuellen Kader.

Der Jugend eine Chance bieten

Ein Kader, welcher für die Vorbereitung nochmals stark verjüngt wurde. Schliesslich geniesst das Integrieren der eigenen Junioren in der ersten Mannschaft einen hohen Stellenwert für den Verein –und für den Staff rund um Trainer Mike Koller: «Unser Nachwuchs ist unser Kapital; diesem müssen wir Sorge tragen und die Talente behutsam an die erste Mannschaft heranführen.» Zum Trainingsstart am 15. Juli erhielten daher gleich neun FCW-Nachwuchsspieler eine Einladung: «Unsere Junioren müssen spüren, dass sie in Zukunft wichtige Stützen des Vereins sein können. Entsprechend unterstützen wir sie auch mit einer gezielten Betreuung.»

Mit Nik Grabo, Pascal Unterberger und Joshua Toma haben es schliesslich auch drei Spieler in den definitiven Kader geschafft. Alle drei liefen bereits zu Juniorenzeiten im FCW-Trikot auf. Zusammen mit Kalilo Djalo-Embalo gehören Sie zu den vier Neuzugänge im 26-Mann-Kader. Mit Ramon Frauenfelder kehrt darüber hinaus ein weiterer ehemaliger Wiesendanger zum Verein zurück. Nach zwei Jahren beim FC Tuggen ergänzt er den Staff als Torhütertrainer.

Auf der anderen Seite hat sich Patrick Mäder dazu entschlossen, seine Fussballschuhe an den Nagel zu hängen. Er bleibt dem Verein jedoch als Juniorentrainer erhalten. Nach vier Saisons in der ersten Mannschaft entschied sich auch Tim Stanger etwas kürzer zu treten. In der kommenden Saison wird er die zweite Mannschaft bei der Mission Aufstieg unterstützen.

Kurze Vorbereitung, lange Saison

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ging die Saison 2020/21 erst im Juni zu Ende. Die Vorbereitungszeit auf die neue Saison war entsprechend kurz, aber intensiv. Mit insgesamt 14 Trainingseinheiten, fünf Testspielen und einem Vorbereitungsturnier in den Beinen fällt am kommenden Dienstag in Rümlang der Startschuss für die neue Saison. Trainer Mike Koller blickt auf eine gelungene Vorbereitung zurück: «Nach dem hektischen Saisonschlussspurt konnten wir die Vorbereitung optimal nutzen, um in Ruhe neue Ideen ins bestehende Spielkonzept aufzunehmen. Die Mannschaft hat diese sehr gut aufgenommen und in den Testspielen hervorragend umgesetzt.»


Beim Timeout Cup musste sich der FCW, verstärkt mit fünf eigenen Junioren, einzig dem Gastgeber FC Uster im Finale geschlagen geben. 


Entsprechend selbstbewusst geht die Mannschaft von Mike Koller in die neue Saison: «Die Spieler haben sich ambitionierte Ziele gesetzt.» So möchte der FC Wiesendangen in der Liga den achten Platz aus den vergangenen Spielzeiten endlich übertreffen. «Nun gilt es, den Worten auch Taten folgen zu lassen und regelmässig zu punkten. Wir gehen mit dem Anspruch in die Saison, jedes Spiel gewinnen zu wollen und zu können. Entsprechend werden wir auch auftreten.»

Am kommenden Dienstag geht es im regionalen Cup los. Dann ist der FCW zu Gast beim SV Rümlang. Es soll der Beginn einer Reise werden, die erst am 22. Juni 2022 in Kloten endet. 

Die diesjährige 57. Generalversammlung des FC Wiesendangen dauerte mit 2 1/2h länger als sonst. Grund dafür waren sieben Ehrungen und eine Verdankung von Mitgliedern, welche über Jahre mit Ihrem Engagement Grossartiges für den Verein geleistet haben.

Michi Bernhard informierte zu Beginn der Ehrungen, dass abtretende Trainer normalerweise an der GV nicht verdankt werden. Doch Stephan Meili, war mit seinem langjährigen Engagement mehr als nur ein Trainer und hat sehr viel für den Verein gemacht. Mit grossem Applaus und einem Präsent wurde er verabschiedet.

Des Weiteren wurden Urs Aschwanden (Leiter Frauen/Juniorinnen), Peter Häne (Leiter Sport Aktive) und Urban Furrer (zuletzt Junioren-Trainer) aus dem Staff verabschiedet werden. Michi Bernhard zählt auf, was Urs (nicht anwesend) im Verein alles geleistet hat. Er wird ihm das Abschieds-Präsent nachträglich übergeben. Michi ist dankbar, dass er Peter nicht verabschieden, sondern nur verdanken muss. Peter beendet sein Amt als Leiter Aktive und übernimmt in der kommenden Saison die A+ Junioren als Trainer. Mit grosser Dankbarkeit für sein Engagement wird auch ihm ein Präsent übergeben. Urban wird ebenfalls verdankt und geehrt für seinen langjährigen Einsatz für den Verein. Leider lässt es seine Gesundheit nicht mehr zu, sich weiterhin zu engagieren. Wir wünschen ihm für die Zukunft gute Gesundheit. Urban bedankt sich beim Verein und spricht einen speziellen Dank an die WBK aus. Ihr Banner mit dem Spruch «GET WELL SOON URBI!» gab ihm extrem viel Kraft für seine Genesung.

Von Ruedi werden Roli Huber (Leiter Marketing) und Jörg Kalberer (Revisor) verdankt. Beide waren persönlich nicht anwesend.

Michi fuhr fort mit einem Mannschaftsfoto aus dem Jahr 1996, auf welchem Michi Eberhart als Junioren-Trainer abgebildet ist.  Mich ist seither ununterbrochen als Funktionär in unserem Verein tätig. Juniorentrainer, Leiter Junioren und Leiter Spielbetrieb, waren seine Ämter. Als Juniorentrainer funktioniert er noch heute in unserem Verein. Michi Bernhard verdankt ihn für seine extreme Genauigkeit, Hilfsbereitschaft und Loyalität. Die Versammlung applaudiert für sein Engagement und ernennt ihn zum Freimitglied.

Manfred Steger (Leiter Infrastruktur) wird von Ruedi Meier verdankt für seine wertvolle Arbeit bezüglich unserer aktuellen Infrastruktur auf dem Rietsamen. Match-Uhr, Pergola, Kunstrasen und Garderobengebäude sind ein grosser Teil seines Verdienstes. Mit grossem Applaus wird Manfred zum Ehrenmitglied ernannt.

Urs Morf (Vize-Präsident) hat während 20 Jahren in verschiedenen Ämtern sehr viel Zeit für unseren Verein investiert. Zu Beginn als Juniorentrainer und zuletzt als Vize-Präsident im Vorstand, organisierte er FVRZ-Anlässe, diverse Vereinsevents wie 50 Jahre FCW, Glühweinstand, das Wisini-Album usw. Urs war für Ruedi ein sehr wichtiger Begleiter und ernennt auch ihn deshalb zum Ehrenmitglied. Die Versammlung stimmt dem mit grossem Applaus zu. Denn kaum einer leistete mehr als Urs für unseren Verein. Deshalb gebührt ihm ein grosses Dankeschön!