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Druckfrische Weihnachtspost
Pünktlich zu Weihnachten kehrte am 24. Dezember die traditionelle Vereinszeitschrift des FC Wisi zurück in die Briefkästen. Mit frischem Konzept, neuem Format und modernen Design wurden 6400 FCW Kicker gedruckt und verschickt. Mit dieser Auflage konnten wir alle Haushalte in folgenden Ortschaften erreichen: Wiesendangen, Bertschikon, Gundetswil, Kefikon ZH, Attikon, Rickenbach, Rickenbach Sulz, Islikon, Kefikon TG, Menzengrüt, Gachnang, Ellikon a. d. Thur.
Digitale Publikation
Neben der gedruckten Ausgaben wurde der Kicker auch online publiziert. Ab sofort findet man die aktuelle Ausgabe unter fcw-kicker.ch zum durchstöbern und nachlesen. Ziel ist es, über die Jahre ein digitales Archiv aufzubauen, welches interessante Ein- und Rückblicke in das Vereinsleben des FC Wiesendangen gewährt.
Wenn du trotzdem gerne ein gedrucktes Exemplar in den Händen halten möchtest (und du nicht in den oben erwähnten Gemeinden wohnst), senden wir dir gerne eines zu. Melde dich dazu hier.
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Zum zweiten Mal stellen wir den Glühweinstand im Herzen des Dorfes auf.
Komm auch du vorbei und geniess unseren feinen Glühwein in guter Gesellschaft.
Nach zuletzt zwei Niederlagen en suite geht der FCW alles andere als zufrieden in die Winterpause. Nach dem knappen 1:2 im Spitzenkampf gegen Dübendorf unterlag man gegen den FC Bassersdorf sang und klanglos mit 3:7.
Selten hatte der FC Wiesendangen eine bessere Hinrunde gespielt als im Jahr 2021. Nach der Auftaktniederlage gegen den SC Veltheim etablierte man sich in der Spitzengruppe, hielt trotz teils unglücklichen Niederlagen wie zu Hause gegen den FC Phoenix Seen oder auswärts in Gossau Schritt und wollte die Hinrunde mit drei Heimsiegen erfolgreich abschliessen. Doch es kam anders. Nach der Niederlage gegen den FC Dübendorf und der 3:7-Klatsche gegen den Interregio-Absteiger FC Bassersdorf bleibt ein fader Beigeschmack an der Hinrunde kleben.
Start verpatzt
Das FCW-Unheil kündigte sich bereits in der vierten Spielminute an: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, reichen zwei Pässe, um die FCW-Defensive auszuhebeln. Dario Zgraggen bleibt zwar erst im Eins-gegen-Eins Sieger, doch Gästeangreifer Maggio darf es ungestört noch ein zweites Mal versuchen und bringt die Gäste früh in Führung. In der Folge tat sich der FCW gegen zweikampfstarke Bassersdorfer schwer. Zwar kam er über Misteli und Xeno Fresenda zu zwei Halbchancen, ansonsten spielte sich das Spielgeschehen vorwiegend zwischen den Sechzehnern statt, wobei ein langer Ball dem nächsten folgte – Spielfluss kam dadurch nie auf.
Ein solcher langer Ball fand in der 24. Spielminute den zuvor eingewechselten Yves Meier, welcher alleine vor Zgraggen nur noch einzuschieben brauchte. Robin Oehninger brachte seine Farben dann nach einem Eckball kurz vor der Pause nochmals zurück ins Spiel, richtig Freude wollte aber aufgrund der verkorksten ersten Halbzeit keine aufkommen.
Wiederanpfiff – wieder Tor
Entsprechend viel nahmen sich die Hausherren für Durchgang zwei vor – und wurden gleich nach Wiederanpfiff kalt geduscht. Erneut war es Maggio, welcher sich nach einem Freistoss im Fünfmeterraum völlig freistehend wiederfand und keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken. Im direkten Gegenzug enteilte Tobias Meli der Gästeabwehr, setzte das Leder aber deutlich über den Querbalken – das Leder sprang zuvor im dümmsten Moment auf. Eine Szene, die das FCW-Spiel an diesem Samstag sehr gut zusammenfasst. In der Folge schien Yves Meier mit seinem zweiten persönlichen Treffer die Partie nach einer Stunde entschieden zu haben.
Doch nachdem Robin Oehninger einen Elfmeter im zweiten Anlauf schliesslich verwerten konnte und Beat Huber nach einem Freistoss abstauben konnte, keimte die Hoffnung auf dem Rietsamen doch nochmals auf. Die Aufholjagd fand schliesslich aber ein jähes Ende als erst ein Treffer von Samuel Misteli wegen Offside aberkannt wurde, ehe der Referee auf der anderen Seite ebenfalls auf den Punkt zeigte. So stellte Hruska den alten zwei-Tore-Vorsprung wieder her, woraufhin der FCW alles nach vorne warf – und durch die kaltschnäuzigen Gäste bitter bestraft wurde. Zwei Tore in den Schlussminuten liessen das Spiel letztendlich deutlicher erscheinen als es in Wahrheit war.
Stärker zurückkommen
«Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben uns sehr viel vorgenommen für dieses Spiel und wollten die tolle Vorrunde unbedingt mit einem Sieg abschliessen», meinte Trainer Mike Koller nach Spielschluss. Dies ist seinem Team aber gründlich misslungen. «Diese Niederlage wird uns aber nicht von unserem Weg abbringen. Leider müssen wir nun aber sehr lange warten, um uns rehabilitieren zu können.» Man dürfte aber nicht zu viel über diese Niederlage nachdenken: «Wir werden das sauber aufarbeiten und dann stärker zurückkommen. Wir haben eine sehr gute und konstante Vorrunde gespielt. Nun gilt es zu regenerieren, die Batterien aufzuladen und dann ab Mitte Januar mit einer guten Vorbereitung sich auf eine intensive Rückrunde vorzubereiten. Wir haben grosse Ziele vor uns und für diese werden wir weiter hart arbeiten.»
Der FCW überwintert damit im gesicherten Mittelfeld, je nach Ausgang der Nachholpartie zwischen dem FC Greifensee und dem FC Töss, auf Rang sechs oder sieben. Darüber hinaus überwintert man im Cup, in welchem man im Achtelfinale auf den FC Embrach trifft. Natürlich ist die Enttäuschung nach der verpassten Chance, sich ganz oben festzusetzen, gross. Dennoch darf die junge Truppe stolz sein auf das bisher Geleistete.
Der FC Wiesendangen verlor am Sonntagnachmittag nach heroischem Kampf den Spitzenkampf gegen den FC Dübendorf knapp mit 1:2. Matchentscheidend war letztlich die Routine und Kaltschnäuzigkeit der Gäste.
Spiele des FC Wiesendangen sind in dieser Saison immer entweder Alles oder Nichts, Top oder Flop, Sieg oder Niederlage. Einen Mittelweg – im Fussballjargon stellt dies ein Unentschieden dar – gibt es nicht. So gab es auch am 12. Spieltag des FC Wiesendangen keine Punkteteilung. Eine solche hätte das Heimteam mit seiner Leistung gegen den FC Dübendorf allerdings verdient gehabt. Aber der Reihe nach.
Abtasten in Hälfte eins
Es war ein Spiel auf tiefem Geläuf und dennoch auf hohem 2.-Liga-Niveau. Die Gäste waren dabei in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, hatten mehr vom Spiel und kamen zu zwei, drei gefährlichen Halbchancen. Dennoch war es der FC Wiesendangen, der im ersten Durchgang hätte in Führung gehen müssen. Nach einem Befreiungsschlag von Robin Oehninger, startete der pfeilschnelle Tobias Meli alleine auf das Gästetor zu. Souverän guckte er den Gästekeeper Labinot Bytyci aus, doch anstatt der Torhymne erklang das dumpfe Geräusch des Torpfostens. Zentimeter fehlten zur FCW-Führung. Auf der Gegenseite kam insbesondere Spielmacher Ali Hoti immer mal wieder zum Abschluss. Seine Distanzversuche wurden aber zur Beute von Dario Zgraggen.
Eine Szene entscheidet den Spitzenkampf
Mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielgeschehen wenig. Einzig personell zeigten sich beide Teams verändert. Bereits kurz vor der Pause musste Abwehrchef Devis Müller verletzungsbedingt vom Feld, für ihn kam Nik Grabo neu in die Partie. Auf der anderen Seite nahm FCD-Trainer Luca Ferricchio klugerweise den stark rotgefährdeten Avni Shahinaj vom Feld und ersetzte ihn durch Ali Sipar. Eben jener Sipar war es dann auch, der in der 60. Spielminute Daniel Angliker mittels Steilpasses bediente. Und der langjährige Dübendorfer liess sich nicht zweimal bitten und vollstreckte zur 0:1-Führung.
Zuvor hatte es das Heimteam verpasst, selbst in Führung zu gehen. Xeno Fresnedas Abschluss wurde erst auf der Linie geklärt, ehe Tobias Meli das Leder aus sechs Metern über den Querbalken setzte. Nach dem Führungstreffer des FCD entwickelte sich ein offenes Spiel, der FCW übernahm zwar das Spieldiktat, ohne dabei aber wirklich zu gefährlichen Aktionen zu kommen. Auf der Gegenseite kam der FC Dübendorf in der 92. Spielminute nach einem Konter zum spielentscheidenden 0:2. Dass der Treffer dabei aus einer Abseitsposition erzielt wurde, schien vorerst keine Rolle zu spielen. Doch weil nur eine Zeigerumdrehung später Tobias Meli doch noch einnetzte und so auf 1:2 verkürzen konnte, bleibt ein fader Nachgeschmack. Zwar hatte Nik Grabo nach einer Ecke in der 95. Spielminute noch den Ausgleich auf dem Kopf, doch der 17-jährige Youngster brachte zu wenig Druck hinter den Ball. So blieb es bei der zweiten Heimniederlage des FC Wiesendangen in der laufenden Saison.
Gesagt: «Einmal unachtsam»
Nach Spielschluss liess Trainer Mike Koller die Partie Revue passieren: «Das war heute ein Spiel auf hohem 2.Liga-Niveau. Im ersten Durchgang war Dübendorf leicht spielbestimmend, doch wir hatten die bessere Gelegenheit in Führung zu gehen.» In der zweiten Halbzeit sah Koller seinen FCW mit leichten Vorteilen: «Wir kamen besser aus der Kabine und hätten in Führung gehen müssen. Doch letztendlich reichte ein Moment der Unachtsamkeit, in der wir unsere Ordnung kurz verloren, um ins Hintertreffen zu geraten. Schade, denn wir waren eigentlich besser in der Partie.»
Letztendlich siegte an diesem Sonntagnachmittag nicht die bessere, sondern die routiniertere Mannschaft. Ein schwacher Trost für die Koller-Elf, die sich mit der Niederlage erstmals aus der Spitzengruppe verabschiedet. Doch Zeit, um nachzutrauern, bleibt nicht. Mit einem Sieg am nächsten Samstag gegen den FC Bassersdorf könnte man die gute Vorrunde noch veredeln.
Nach der unglücklichen Niederlage in Gossau kehrt der FC Wiesendangen zurück auf die Siegerstrasse. Mit einem Doppelpack brachte Samuel Misteli seine Farben bereits in der ersten Halbzeit auf Kurs und der FCW gewann schliesslich verdient mit 4:1.
Nach einem ereignisreichen Samstag mit viel Betrieb auf dem Sportplatz Rietsamen streikte um 20:00 Uhr der Boiler. An eine warme Dusche war nach Spielschluss für die Akteure beider Mannschaften nicht mehr zu denken. Dabei wurde der FC Volketswil bereits in der ersten Halbzeit kalt geduscht.
Mistelis Doppelpack
Der FCW trat von Beginn an konzentriert auf und kam sogleich dank guter Umschaltmomente zu ersten Chancen. Es dauerte entsprechend auch keine zehn Minuten, ehe der Ball ein erstes Mal im Netz zappelte. Matthias Enzler lancierte Xeno Fresneda in die Tiefe, dessen Schuss kriegte FCV-Schlussmann Thierry Ursprung nicht sauber geklärt und Samuel Misteli staubte zur 1:0-Führung ab.
Mit der Führung im Rücken gestaltete sich das Spiel fortan etwas ausgeglichener. Die Gäste fanden gegen eine gut organisierte FCW-Hintermannschaft kein Rezept. Auf der anderen Seite blieb der FCW vor allem nach Ballgewinnen brandgefährlich. Ein solcher führte schliesslich in der 24. Spielminute zum 2:0. Devis Müller, der ein überragendes Spiel zeigte, eroberte das Leder am eigenen Sechzehner. Über Fabian Meli und Xeno Fresneda landete der Ball erneut bei Samuel Misteli, der Thierry Ursprung umkurvte und zum 2:0 einschieben konnte. Und als sich die ersten durstigen Zuschauer bereits in der Wisi-Stube aufwärmten, erhöhte Xeno Fresneda in der Nachspielzeit mit einem platzierten Flachschuss gar noch auf 3:0.
Melis fünfter Torerfolg
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel, das hauptsächlich zwischen den beiden Sechzehnern stattfand. Der FC Wiesendangen verwaltete seinen Drei-Tore-Vorsprung ohne grosse Mühen, der FC Volketswil war zwar bemüht, konnte sich aber keine gefährlichen Chancen erarbeiten. So bedurfte es einen Freistoss, damit für die Gäste noch einmal Hoffnung aufkeimte. Cédric Nef behielt bei einem Durcheinander im Strafraum die Übersicht und versenkte das Leder in der langen Ecke.
Doch der FCW zeigte sich unbeeindruckt und stellte nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer den alten Vorsprung wieder her. Fabian Meli belohnte sich für seine intensive Laufarbeit mit seinem fünften Treffer in der laufenden Saison.
Müllers Fehlschluss
In den Schlussminuten hatte der FCW durchaus Gelegenheiten, das Skore weiter auszubauen. Doch erst donnerte Philipp Gfeller eine Direktabnahme volley über den Querbalken. Und kurz vor Schluss liess Devis Müller seine Stürmerqualitäten, welche ihn zu Juniorenzeiten noch ausgezeichnet hatten, vermissen.
«Das war heute eine abgeklärte Leistung. Wir haben uns auf ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld vorbereitet und unsere Mannschaft hat dies bestens umgesetzt. Wir waren im Mittelfeld stets Herr der Lage und konnten so oft die wichtigen zweiten Bälle gewinnen. Dies war heute matchentscheidend”, sagte Trainer Mike Koller nach Spielschluss. Für den FCW war dies das erste von insgesamt drei Heimspielen en suite. Am nächsten Sonntag gastiert der Tabellennachbar FC Dübendorf zum Spitzenkampf auf dem Rietsamen, ehe am 13. November das Spiel gegen den Interregio-Absteiger FC Bassersdorf die Hinrunde beschliesst.
In einer Partie, die vielmehr von seinen Emotionen als von seinen spielerischen Highlights lebte, reicht dem Heimteam eine starke Viertelstunde, um drei Punkte zu ergattern. Mit dieser Niederlage verpasst der FCW den Sprung an die Tabellenspitze.
Die Vorzeichen für den FC Wiesendangen standen gut, hatte man doch in den vergangenen Jahren stets drei Punkte aus dem Zürcher Oberland mitgenommen. Im vergangenen Juni kanterte man den FC Gossau ZH auf dem Naturrasen gar mit 0:6 nieder. Dieser war am heutigen Sonntagnachmittag jedoch nicht bespielbar, weshalb das Spiel auf das künstliche Grün verlegt wurde.
Kein Spielfluss
Auf diesem führten die Gäste aus Wiesendangen in der ersten Halbzeit die feinere Klinge. Auf einem rutschigen Untergrund liess man in der Startphase Ball und Gegner gut laufen. Bestes Beispiel dafür war der Führungstreffer in der 18. Spielminute: Nachdem man sich vom eigenen Sechzehner sehenswert in die gegnerische Hälfte kombinierte, steckte Fabian Meli für Yves Nobs durch. Dieser legte vor dem Tor nochmals quer auf den mitgelaufenen Xeno Fresneda, welcher keine Mühe bekundete, seine Farben in Front zu bringen. In der Folge wurde der Spielrhythmus immer wieder durch kleine Fouls gebrochen.
Für den FC Gossau stellten diese Standards den einzigen Weg dar, in den Strafraum der Gäste einzudringen. Wirklich Gefahr kam dabei allerdings kaum auf. Allerdings blieb auch der FCW nach seiner Führung offensiv einiges schuldig. Die beste Möglichkeit vergab Yves Nobs kurz vor der Pause als er freistehend an Marc Fankhauser hängen blieb. Dass er vor seinem Abschluss noch entscheidend zurückgehalten wurde, blieb ungeahndet.
15 schwache Minuten
Das Spiel war auch in der zweiten Halbzeit von Nickligkeiten geprägt, welche Emotionen in das Spiel brachten. Emotionen, mit welchen das Heimteam besser zurechtkam. So startete der FC Gossau druckvoll in die zweite Halbzeit – blieb allerdings weiterhin nur durch stehende Bälle gefährlich. Einen solche nutzte Tiago Alves nach einer knappen Stunde, als er eine Ecke zum 1:1-Ausgleich einköpfte. Von diesem Rückschlag sichtlich geschockt, zog der FCW eine spielentscheidende rabenschwarze Viertelstunde ein. Zuerst rutschte Zinedin Fresneda auf dem unverfüllten Kunstrasen aus, worauf Lukas Trecek den gegnerischen Stürmer nur noch mittels Foulspiels stoppen konnte. Den fälligen Strafstoss verwertete Mario Limata zur erstmaligen FCG-Führung. Keine drei Zeigerumdrehungen später erhöhte das Heimteam nach einem Ballverlust des FCW gar auf 3:1.
In der Folge fing sich der FCW wieder, konnte sich aber für den grossen Aufwand nicht mehr belohnen. Robin Oehninger verkürzte zwar noch per Penalty auf 3:2, der erneute Ausgleich sollte allerdings nicht mehr fallen. Dies obwohl erst Samuel Misteli per Kopf und in der Nachspielzeit Pascal Unterberger zu zwei dicken Möglichkeiten kamen. Auf der Gegenseite blieb Dario Zgraggen Sieger gegen den eingewechselten Oswaldo Van Dunem.
Ausblick
Mike Koller zeigte sich nach Spielschluss enttäuscht über die verlorenen drei Punkte: «Wir haben nach der Pause für gut 15 Minuten den Faden verloren und sind von unserem Gameplan abgewichen; dies hat Gossau eiskalt ausgenutzt.» Trotzdem mache er seiner Mannschaft keinen Vorwurf: «Wir wussten, dass dies ein sehr schweres Spiel auf einer für uns ungewohnten Unterlagen wird. Aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen in Sachen Laufbereitschaft, Einsatz und Siegeswillen.» Dass der FCW auf Niederlagen zu reagieren im Stande ist, hat er in der laufenden Spielzeit mehrfach bewiesen. Entgegen kommt ihm dabei seine Heimstärke und der Umstand, dass in den nächsten drei Runden gleich drei Heimspiele anstehen. Weiter geht es für die Koller-Elf am nächsten Samstag zuhause gegen den FC Volketswil.
Nach Siegen gegen die beiden Drittligisten SV Rümlang und FC Schwamendingen bleibt der FC Wiesendangen auch in der dritten Runde des regionalen Cups makellos. Am Donnerstagabend bezwingt die Koller-Elf den FC Schlieren aus der benachbarten 2. Liga-Gruppe mit 3:1.
Trainer Mike Koller zeigte sich nach dem 3:1-Sieg über den FC Schlieren zufrieden: «Besonders freut mich, dass Sämi mit seinen Toren dem Team helfen kann. Egal, ob er beginnt oder von der Bank kommt, er bringt immer eine sehr gute Einstellung mit und hilft uns damit sehr.» Gemeint ist Samuel Misteli, der sich zuletzt in blendender Verfassung zeigte. Am vergangenen Wochenende netzte er noch als Joker ein, am Donnerstagabend im Cup schnürte er gegen den FC Schlieren gar einen Doppelpack und war damit massgeblich am Weiterkommen des FC Wiesendangen beteiligt.
Sechs Wechsel in der Startelf
Samuel Mistel war bei weitem nicht der einzig Neue in der Startelf des FC Wiesendangen. Im Vergleich zur Partie am Wochenende, als man Tabellenführer Uster bezwang, standen gleich sechs neue Akteure auf dem Feld. Dies merkte man besonders in der Anfangsphase. «Wir haben aufgrund der Wechsel doch einen Moment gebraucht, bis wir die Abstimmung im Team gefunden haben. Dennoch bin ich zufrieden mit unserer Leistung, gerade unsere Defensivaufgaben haben wir heute sehr seriös gelöst», sagte Koller.
Doch auch in der Offensive liess der FCW phasenweise seine Klasse aufblitzen, zeichnete sich am Donnerstagabend vor allem durch seine Effizienz aus und profitierte sicherlich auch von einem frühen Führungstreffer. In der 16. Minute wurde Tobias Meli von Adrian Etzensperger am linken Flügel lanciert, seine flache Hereingabe verlängerte Fabian Meli per Hacke und eben jener Samuel Misteli vollstreckte kaltschnäuzig. In der Folge entwickelte sich eine zerfahrene Partie, in der Schlieren immer besser ins Spiel kam. So bedarf es mitunter einer Glanzparade des 19-jährigen Dario Zgraggen, damit es auch nach 45 Minuten noch 1:0 stand.
Platzverweis und Penalty sorgten für die Entscheidung
Kurz nach der Pause enteilte Pascal Unterberger der Gästeabwehr und konnte von Granit Jahiri nur noch mittels Foulspiels gestoppt werden. Die zweite Verwarnung bedeutete, dass die Gäste fortan mit einem Mann weniger agieren mussten. Gleichzeitig liess sich Robin Oehninger nicht zweimal bitten und versenkte den Elfmeter gekonnt. Zehn Minuten später führte dann ein mustergültig vorgetragener Konter zur Entscheidung. Nach einem FCS-Freistoss eroberte Philipp Gfeller den Ball am eigenen Sechzehner. Keine zehn Sekunden später fand sich Samuel Misteli alleine vor Gästetorhüter Michael Schmotzer wieder und verwerte per Halbvolley zum 3:0 – die Messe war damit gelesen. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Patrick Vitiello in der 81. Spielminute nichts mehr.
«Heute war das ein Sieg ohne Spektakel», meinte Mike Koller. Für den FCW-Trainer mit Sicherheit auch mal eine willkommene Abwechslung, denn Spektakel hatte das Fanionteam des FC Wiesendangen zuletzt zuhauf gesehen – und vielleicht folgt das nächste spektakuläre Spiel ja bereits am kommenden Sonntag. Dann nämlich gastiert der FC Wiesendangen beim Tabellensechsten FC Gossau.
Die Highlights des Spiels:
Der FC Wiesendangen gerät gegen den Tabellenführer Uster zweimal in Rückstand, findet beide Male aber die passende Antwort. Und als in der 36. Minute Xeno Fresneda das 3:2 erzielt, gibt der FCW die Führung nicht mehr aus der Hand – siegt schlussendlich verdient mit 5:2.
Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Wochenende in Greifensee versprach Mike Koller, dass man zuhause einen anderen FCW sehen werde – und so kam es auch. Mit Beat Huber, Devis Müller, Yves Nobs und Fabian Meli standen dabei vier neue Akteure in der Startelf. Der designierte Aufstiegsfavorit hatte zu Beginn mehr Ballbesitz und erzielte in der 10. Spielminute die frühe Führung. Nach einem Ballverlust am gegnerischen Sechzehner lief das Gegenpressing des FCW ins Leere. Zwei Steilpässe später war es Denis Dzepo, der freistehend vor Dario Zgraggen nur noch einzuschieben brauchte.
Der FCW reagierte überragend
Doch während die Ustemer ihren Treffer noch bejubelten, schepperte es auch schon auf der anderen Seite. Handgestoppte 15 Sekunden nach Wiederanpfiff legte Xeno Fresneda den Ball pfannenfertig Fabian Meli auf den Schlappen und dieser liess sich nicht zweimal bitten, Ausgleich! Es entwickelte sich eine sehr sehenswerte Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei vorerst die beiden Torhüter die Oberhand behielten. Auf der einen Seite bewahrte Dario Zgraggen seine Farben gleich zweimal vor dem erneuten Rückstand. Auf der anderen Seite rettete André Schmid in der 20. Minute mirakulös gegen Yves Nobs.
Kurz darauf vertändelte das Heimteam das Leder im Spielaufbau. Fehler, die man sich gegen den Tabellenführer nicht erlauben darf! Nach einem blitzsauberen Schnittstellenpass von Finn Knecht stand Altin Ramabaja allein vor Dario Zgraggen, der sich diesmal geschlagen geben musste. Die Koller-Elf gab sich allerdings alles andere als geschlagen. Unbeeindruckt ackerte man weiter und kam in der 27. Minute zum erneuten Ausgleich: Yves Nobs löffelte den Ball perfekt über die Abwehr und Robin Oehninger vollstreckte freistehend vor André Schmid.
Die Führung nicht mehr hergegeben
Somit war die Parte nach gut einer halben Stunde wieder völlig offen – doch sie blieb es nicht lange. Nach 36. Minute legte sich Xeno Fresneda den Ball aus rund 20 Metern zurecht. Eine kurze Nachfrage beim Schiedsrichter bestätigte: indirekter Freistoss. Kein Problem! Fabian Meli tippte den Ball an und Xeno Fresneda versteckte das Spielgerät in den Maschen. Die erstmalige Führung für das Heimteam war perfekt. Eine Führung, welche der FCW nicht mehr hergab.
In der zweiten Halbzeit zollten beide Mannschaften etwas Tribut für das immense Tempo aus dem ersten Durchgang. Und obwohl das totale Offensivspektakel aus Hälfte eins ausfiel, blieb die Partie attraktiv. So bedarf es mehrmals leidenschaftliche Grätschen, um die anstürmenden Gäste zu stoppen. Auf der anderen Seite blieb der FCW stets gefährlich. Kalilo Djalo-Embalos Abschluss nach sehenswertem Solo hatte jedoch zu wenig Schmackes. Es war gleichzeitig die letzte Aktion des wuseligen Flügelstürmers, Philipp Gfeller ersetzte ihn. Und der Joker hätte kurz darauf beinahe gestochen: Nach einem Konter lief er allein auf das Gästetor, setzte den Abschluss aber etwas zu hoch an.
Uster in Unterzahl
Die Aufholjagd Usters wurde schliesslich in der 73. Spielminute jäh ausgebremst. Enit Sadiku brachte Philipp Gfeller im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Sandro Hofmann zeigte auf den Punkt und schickte Enit Sadiku mit seiner zweiten gelben Karte vorzeitig unter die Dusche. Robin Oehninger blieb mit seinem Versuch aus elf Metern erst am Keeper hängen, ehe er den Abpraller volley in den Torhimmel knallte. Nach rund 75 Minuten war das Spiel damit vorentschieden – allerdings noch nicht zu Ende.
Nach einem Einwurf zirkelte Philipp Gfeller das Leder auf den Kopf des ebenfalls eingewechselten Samuel Misteli, der ungestört aus drei Metern einköpfen durfte. Den Schlusspunkt auf die Partie setzte letztendlich Usters Topskorer Blazenko Klaric als er kurz vor Schluss zum zweiten Mal Gelb sah. Kurios: Den ersten Karton hatte er sich in der ersten Halbzeit noch von der Bank aus abgeholt.
Gesagt: Stolz auf die Mannschaft
Nach Spielschluss resümierte Trainer Mike Koller: «Die Reaktion, welche wir gezeigt haben, macht mich stolz. Die Jungs haben alles reingehauen, alle haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und ihre Rolle hervorragend umgesetzt.» Man sei sich bewusst gewesen, dass es gegenüber dem letzten Wochenende eine deutliche Leistungssteigerung bedarf, um gegen Uster um Punkte mitspielen zu können. Dies sei dem FCW dann auch gelungen: «Dank dem fantastischen Support von den Rängen und der richtigen Einstellung war es möglich, diesen Sieg auf eindrückliche Art und Weise einzufahren.»
Nun gehe es darum, den Schwung in die Pokalwoche mitzunehmen. Mit dem FC Schlieren wartet unter der Woche ein ambitionierter Zweitligist im Zürcher Cup, ehe es am Sonntag dann zum FC Gossau geht: «Wir hoffen auch gegen Schlieren und in Gossau auf die Unterstützung unseres Anhangs zählen zu dürfen. Wir leben mitunter von diesen Emotionen!»
(Foto Titelbild: Madeleine Schoder / Der Landbote)
Der FC Wiesendangen geht in Greifensee baden. Nach zuletzt zwei Siegen en suite folgte am Samstagabend die kalte Dusche für den FCW. Gleich mit 5:0 schickte der FC Greifensee einen desolaten FCW wieder nach Hause.
«Die Niederlage – auch in dieser Höhe – geht absolut in Ordnung», meinte Trainer Mike Koller nach Spielschluss. Seine Elf liess an diesem Spieltag vieles vermissen, was den FC Wiesendangen in der bisherigen Saison so stark machte: Tempo, Spielwitz aber vor allen Dingen Wille, Laufbereitschaft und Mentalität. So startete ein kämpferisch in allen Belangen überlegender FC Greifensee druckvoll in die Partie, war präsenter in den Zweikämpfen und kam nach einem Standard zur frühen Führung.
Ein verkorkster Auftritt
Knapp 10 Minuten waren gespielt als die FCW-Defensive eine Freistossflanke nicht geklärt bekam. Das Tohuwabohu im Sechzehner nutzte Yves Oehri aus und brachte seine Farben mittels Seitfallzieher in Front. Auf der Gegenseite war man zwar um eine schnelle Antwort bemüht. Die beste Gelegenheit hatte Nik Grabo, als er eine scharfe Hereingabe von Daniel Scherrer um Zentimeter verpasste. Der FCG zeigte sich aber kaltschnäuziger und erhöhte kurz darauf per Kopfballtor auf 2:0. In der Folge fand das Spiel vorwiegend zwischen den Sechzehnern statt, wirklicher Spielfluss wollte nicht aufkommen, Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware.
Wer jetzt auf eine Reaktion des Heimteams hoffte, wurde bitter enttäuscht. Am Spielgeschehen änderte sich nämlich auch in der zweiten Halbzeit wenig. Die Partie blieb kampfbetont und just als sich der FCW vom zwei-Tore-Rückstand zu fangen schien, schepperte es hinten ein weiteres Mal. Damit war das Spiel nach gut einer Stunde entschieden. Der anschliessende Systemwechsel brachte zwar nochmals etwas Offensivpower, eröffnete dem Heimteam allerdings auch vermehrt Räume zum Kontern. Räume, welche das clevere Heimteam zu Nutzen wusste. So fielen in der 78. und schliesslich in der 91. Minute noch die Treffer vier und fünf. Auf der Gegenseite prallte ein Abschluss von Samuel Misteli erst an den linken Innenpfosten, dann an den rechten Innenpfosten, ehe er zurück ins Spielfeld rollte – irgendwie passte diese Szene zum unglücklichen Auftritt der Koller-Elf.
Der Aufstiegsfavorit zu Gast
So blieb Mike Koller nichts anderes übrig als dem Gegner zu drei Punkten zu gratulieren und nach vorne zu schauen: «Heute konnten wir unsere Leistung nicht abrufen. Wichtig wird nun sein, das Spiel kurz aufzuarbeiten und dann aber schnell wieder abzuhaken. Der Fokus gilt ab Montag voll dem Heimspiel gegen Uster. Wir werden bereit sein und definitiv einen anderen FCW sehen: das kann ich versprechen.» Der FC Uster steht nach seinem Erfolg über den SC Veltheim neu mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Mal sehen, ob der FCW dem Aufstiegsfavoriten ein Schnippchen schlagen kann. Damit das gelingt, braucht es jedenfalls eine klare Leistungssteigerung.
Die ersten beiden Heimspiele auf dem Rietsamen boten so ziemlich alles: Rote Karten, Aufholjagden und Traumtore. An diesem Samstag blieb das Spektakel für einmal aus. Der FCW setzte sich dennoch genauso souverän wie verdient mit 3:0 durch.
Traditionellerweise zieht um diese Jahreszeit die Wisi-Chilbi durch das Dorf am Stadtrand Winterthurs. Aufgrund der Corona-Pandemie ging es an diesem Wochenende allerdings verhältnismässig ruhig zur Sache. So musste am Samstagnachmittag der FC Wiesendangen für die Musik sorgen – und das tat er auch.
Von Beginn an hatte das Heimteam mehr Spielanteile, kam allerdings auf der holprigen Unterlage vorerst nicht zwingend vor das Gehäuse der Gäste. Der FC Brüttisellen-Dietlikon stand in der Startviertelstunde sehr kompakt und liess nur wenig zu. Und als er in der 16. Spielminute doch mal was zuliess – Robin Oehninger hatte mustergültig für Tobias Meli durchgesteckt –, musste er zu unerlaubten Mitteln greifen, um die Torhymne zu verhindern. Kapitän Arbin Adili konnte Tobias Meli nur noch mittels regelwidrigen Trikothalten am Torerfolg hindern. Als letzter Mann erhielt er dafür folgerichtig die Rote Karte – und der FCW einen Elfmeter. Robin Oehninger gab sich keine Blösse und netzte zur 1:0-Führung ein.
Souverän, ohne zu glänzen
In der Folge verteidigten die Gäste aufopferungsvoll. Der FCW war zwar deutlich spielbestimmend, zu wirklich guten Torgelegenheiten kam die Koller-Elf allerdings nicht. Dennoch musste Gästetorhüter Salangan Theivendran noch vor der Pause ein zweites Mal hinter sich greifen. Nach einem gelungenen Dribbling über die linke Seite, bediente Tobias Meli dessen Bruder Fabian. Dessen Abschluss blieb erst noch in der vielbeinigen Defensive hängen, Xeno Fresneda konnte den Abpraller schlussendlich aber im Tor unterbringen. «Durch den frühen Penalty und die damit verbundene rote Karte war es heute ein spezielles Spiel. Wir waren überlegen und in Führung; da den Fokus zu behalten, ist nicht einfach. Aber wir haben das gut gelöst, haben über 90 Minuten keinen einzigen Torschuss zugelassen und schlussendlich verdient drei Punkte eingefahren», meinte Mike Koller hernach.
Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielverlauf wenig: Die Partie fand praktisch ausschliesslich in einer Hälfte statt. Der FCW war zwar bemüht, das Torverhältnis weiter aufzupolieren, liess dabei aber die letzte Konsequenz vermissen. Xeno Fresneda scheiterte erst mit einem Distanzhammer am Pfosten, ehe kurz darauf Robin Oehninger seinen zweiten Treffer des Abends markierte. Es war quasi eine Kopie des 2:0 – Nachdem ein Abschluss erst hängen blieb, stand der FCW-Kapitän goldrichtig und netzte ein: «Nach der Verletzungspause tun mir diese beiden Tore persönlich natürlich sehr gut. Aber auch die Mannschaftsleistung passte heute, wir konnten Ball und Gegner dominieren. Letztendlich haben wir drei Tore geschossen und keines erhalten, das spricht für ein gelungenes Chilbi-Wochenende.»
Ausblick
Danach plätscherte das Spiel vor sich hin. Der FC Brüttisellen-Dietlikon kämpfte weiterhin leidenschaftlich gegen den Ball, kam allerdings über 90 Minuten zu keinem einzigen Abschluss. Wiesendangen gab sich mit dem 3:0 zufrieden und schaltete in den Verwaltungsmodus. Schliesslich stehen in den kommenden Wochen wegweisende Spiele für die Koller-Elf an. Zuerst geht’s zum Auswärtsspiel gegen den unangenehm zu bespielenden FC Greifensee, ehe der Aufstiegsaspirant FC Uster auf dem Rietsamen gastiert. Abgerundet wird das Programm mit einem Pokalfight gegen den FC Schlieren aus der 2. Liga Gruppe 1.
Im dritten Anlauf hat es funktioniert! Nach zwei Derbyniederlagen triumphiert der FCW zu Gast beim FC Töss mit 6:1. Dabei war die Partie bereits nach drei Treffern in den ersten 45 Minuten entschieden.
Beim Gastspiel auf dem Tössemer Reitplatz findet der FC Wiesendangen zurück in den Sattel. Im Vergleich zum Kräftemessen mit dem FC Phoenix Seen unter der Woche starteten die Gäste auf zwei Positionen verändert: Tobias Meli kehrte zurück in die Startelf und Nik Grabo ersetzte den Gelb-Rot gesperrten Devis Müller. Dessen Innverteidigerpartner Zinedin Fresneda hatte dann auch sogleich die erste Torgelegenheit. Nach einer Ecke segelte erst Fabian Meli am Ball vorbei, ehe Fresneda am zweiten Pfosten den Ball an selbigen setzte.
Die Weichen früh auf Erfolg gestellt
Der FC Wiesendangen blieb fortan spielbestimmend und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. So verfehlte in der 10. Spielminute eine Direktabnahme Fabian Melis das Tor nur um Zentimeter. Ein paar Minuten später zappelte der Ball dann aber im Netz. Nachdem Sandro Malis den Ball im Aufbauspiel an Xeno Fresneda vertändelt hatte, tauchte Fabian Meli allein vor Heimtorhüter Etienne Fawer auf und liess ihm keine Chance. In der Folge wurde das bisher sehr passive Heimteam etwas aktiver, wirklich gefährlich wurde es aber erst kurz vor der Pause, als Dario Zgraggen einen Distanzschuss von Sandro Malis sehenswert aus dem Winkel fischte. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie allerdings schon fast entschieden. Samuel Misteli hatte seine Farben mit einem Doppelpack (26./42.) mit 3:0 in Front geschossen.
Schaulaufen in der zweiten Halbzeit
«Ich bin sehr zufrieden mit unserer gezeigten Leistung. Einziger Kritikpunkt: Mit der drei-Tore-Führung im Rücken sind wir etwas zu passiv in den zweiten Durchgang gestartet. Da müssen wir künftig konsequenter sein und dürfen nicht nachlassen», meinte nach Spielschluss Assistenztrainer Fabian Graf. So kam der FC Töss nach einer guten Stunde zu seinem einzigen Treffer des Abends. Marvin Erimodafe stieg bei einer Ecke am höchsten und köpfte den Ball unter die Latte. Das Tor stellte aber eher einen Weckruf für die Gäste dar als ein letztes Aufbäumen des FC Töss’. Denn kurz darauf passte Samuel Misteli nach einer gelungenen Kombination über die linke Seite quer auf den eingewechselten Kalilo Djalo-Embalo. Dieser chipte das Leder gekonnt über den jungen Ersatztorwart Lauro Todesco. In der Folge nickte erst Tobias Meli zum 5:1 ein, ehe dessen Bruder Fabian Meli den Schlusspunkt in dieser Partie setzte.
Während der FC Töss mit dieser Niederlage einen veritablen Fehlstart hinlegt und nach sechs Spielen noch ohne Punkte dasteht, etabliert sich der FC Wiesendangen im Spitzenquartett. Entsprechend zufrieden zeigte sich Mike Koller: «Die letzten Wochen waren sehr intensiv; das Team hat sich nächste Woche einen zusätzlichen Freitag verdient, bevor wir uns ab Dienstag auf das nächste Spiel vorbereiten. Unser Ziel ist es nach wie vor, mit kontrolliertem und mutigem Angriffsfussball regelmässig Punkte zu sammeln. Bisher ist uns das ganz ordentlich gelungen». Nach der Derbywoche geht es für sein Team nächste Woche mit einem Heimspiel gegen den FC Brüttisellen-Dietlikon weiter.
Nach zuletzt vier Siegen in Folge folgte am Dienstagabend im Derby gegen den FC Phoenix Seen die kalte Dusche. Eine sichtlich überlegene FCW-Mannschaft unterliegt zu Hause mit 2:3, nachdem man das Spiel in Unterzahl beinahe noch drehen konnte.
Als kurz nach 22:00 Uhr der Schlusspfiff ertönte, schmerzten nicht nur die Beine nach fast einer Halbzeit in Unterzahl. Auch der Blick auf die Anzeigetafel war schmerzhaft, prangte es doch dort rot auf schwarz: FCW 2, Gäste 3. Dass dieses Ergebnis den Spielverlauf in keiner Weise widerspiegelt und die gezeigte Leistung des FCW schlecht honoriert, bleibt letztlich nur ein schwacher Trost. Unterm Strich bleibt eine Niederlage. Eine Niederlage, mit der man sich vorerst aus der Spitzengruppe verabschiedet.
Drei Mal Schema F
Dabei startete die Koller-Elf denkbar ungünstig in die Partie. Bereits nach drei Spielminuten lag der Ball ein erstes Mal hinter Dario Zgraggen im Netz. Den Gästen genügten dabei zwei Schnittstellenpässe und eine Querablage vor dem Tor. Ein Muster, welches sich im Spielverlauf noch zwei Mal auf dieselbe Weise wiederholen sollte. Die junge FCW-Mannschaft liess sich vom frühen Gegentreffer aber nicht beirren. Devis Müller verwertete praktisch im Gegenzug einen Abpraller, startete dabei allerdings aus einer Abseitsposition. Der Treffer wurde zurecht aberkannt.
In der Folge dominierte das Heimteam das Spielgeschehen nach Belieben, liess Ball und Gegner laufen. Im Abschluss fehlte aber die letzte Präzision. So verzogen der Reihe nach Xeno Fresneda, Fabian Meli und Samuel Misteli, ehe die Gäste in der 22. Spielminute mit einer Kopie des ersten Treffers auf 0:2 stellten. Erneut brauchte Fidan Surlici in der Mitte nur noch den Fuss hinzuhalten. Und als nach einer halben Stunde, der dritte Angriff der Gäste – erneut nach Schema F – den Weg ins FCW-Tor fand, wähnten sich wohl alle der rund 300 anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer im falschen Film – auch Trainer Koller: «Wir können unserer Mannschaft nur einen Vorwurf machen; das Verhalten in der Defensive war in der ersten Halbzeit während dreier Aktion leider ungenügend. Dies hat Phoenix eiskalt ausgenutzt.»
Dass kurz vor der Pause Robin Oehninger den Ball an die Latte köpfte und wenig später Fabian Meli allein vor dem Tor der Ball versprang, passte irgendwie ins Bild des Abends. Einziger Hoffnungsschimmer für die zweite Hälfte. Schlimmer konnte es eigentlich nicht mehr kommen.
Grosser Aufwand bleibt unbelohnt
Falsch gedacht! Denn kurz nach Wiederanpfiff flog der Seemer Stürmer nach einem Zweikampf ab in Richtung Tribüne – und Devis Müller mit seiner zweiten gelben Karte vom Platz. Doch die auf Zehn-Mann dezimierte Koller-Elf bewies ganz viel Moral und blieb spielbestimmend. Erst scheiterte der eingewechselte Tobias Meli mit seinem Abschluss noch, kurz darauf versenkte Xeno Fresneda einen direkten Freistoss aber aus gut 20 Metern. Und als Xeno Fresneda in der 72. Spielminute nach Flanke von Samuel Misteli den Doppelpack schnürte, keimte die Hoffnung nochmals so richtig auf. Es sollte allerdings der letzte Treffer der Partie bleiben. Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte schliesslich eine Rudelbildung in der Nachspielzeit, in deren Folge Phoenix-Verteidiger Kubilay Dogru noch des Feldes verwiesen wurde.
Ausblick
Nach Spielschluss hob Trainer Mike Koller die überragende Mentalität seiner Mannschaft hervor: «Wie wir zurückgekommen sind und den Gegner trotz Unterzahl dominieren konnten, war eindrücklich. Auf diese Solidarität, diesen Teamgeist können wir sehr stolz sein; und darauf müssen wir aufbauen! Ich bin mir sicher, dass wir gestärkt aus dieser Niederlage kommen und am Samstag in Töss zurück auf die Siegesstrasse kehren können.»
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Der FCW steht, ohne zu glänzen, in der dritten Runde des regionalen Cups. Beim Gastspiel auf dem Heerenschürli in Schwamendingen gab sich die Koller-Elf keine Blösse und siegte diskussionslos mit 0:3.
Trainer Mike Koller veränderte sein Team im Vergleich zum Ligaspiel von letzter Woche auf vier Positionen. Dario Zgraggen stand nach überstandener Verletzung zum ersten Mal in der neuen Saison zwischen den Pfosten. Nik Grabo ersetzte Abwehrroutinier Devis Müller, Beat Huber vertrat Soldat Matthias Enzler und Samuel Misteli rückte für Neo-Student Tobias Meli in die Startelf. Entsprechend hatte der FCW zu Beginn etwas Anlaufschwierigkeiten. Ein erstes Mal tauchten die Gäste nach rund zehn Minuten im Schwamendinger Sechzehner auf: Nach einer Ecke stand Robin Oehninger plötzlich blank vor dem Keeper, zog bei seinem Chipversuch aber den Kürzeren.
Zum vierten Mal mit 2:0 zum Pausentee
Nach dieser Aktion fand die Koller-Elf den Tritt in die Partie. Nur wenige Zeigerumdrehungen später kombinierte man sich sehenswert nach vorne. Schliesslich bediente Xeno Fresneda den mitgelaufenen Beat Huber auf der rechten Seite, dessen Flanke landete bei Fabian Meli, welcher den Ball aus fünf Metern am geschlagenen Keeper vorbei an den Aussenpfosten setzte. Und als der Ball dann doch im Netz zappelte – Kalilo Djalo-Embalo hatte eine Fabian-Meli-Flanke sehenswert in den Winkel geköpft – wurde der Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. So war es irgendwie symptomatisch für das Spiel, dass ein Eigentor für die FCW-Führung sorgte. Einmal mehr brach Beat Huber auf der rechten Seite durch, seine Flanke prallte von der Hand eines FCS-Verteidigers ins verwaiste Tor. Die verdiente Führung war Tatsache – und der Bann gebrochen. Wenig später landete eine Flanke von Adrian Etzensperger etwas glücklich vor den Füssen von Samuel Misteli. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und stellte das Skore auf 0:2. So ging der FCW zum vierten Mal in Folge mit einer 2:0-Pausenführung in die Kabine.
Jugend forscht
Zur zweiten Halbzeit kam mit Pascal Unterberger ein dritter Teenager in die Partie. Und nach den Einwechslungen von Joshua Toma (63.) und Severin Furrer (72.) standen insgesamt fünf FCW-Teenager auf dem Platz. Aber der Reihe nach. Wiesendangen kontrollierte das Spielgeschehen in der zweiten Halbzeit weitestgehend, liess aber gerade im Angriffsdrittel oftmals die nötige Präzision und die letzte Konsequenz vermissen. Die beste Möglichkeit verpasste Robin Oehninger in der 60. Minute, als er seinen Kopfball auf der Linie geklärt sah.
Wenig später machten es die FCW-Youngsters besser. Nach einer geklärten Ecke landete der Ball bei Joshua Toma. Nach erfolgreichem Dribbling legte der 16-jährige quer auf den 17-jährigen Nik Grabo, welcher seinen zweiten Saisontreffer markierte. Danach war das Spiel gelaufen und die Partie flachte ab. Der FCW hatte zwar durchaus die Gelegenheit, das Skore weiter auszubauen. Er schien sich aber mit dem 3:0 zu begnügen. Auf der anderen Seite blieb Dario Zgraggen erst im 1:1 siegreich, ehe kurz darauf Severin Furrer für seinen geschlagenen Keeper per Kopf klären konnte. So zog der FCW letztlich verdient, jedoch ohne zu glänzen, in die dritte Runde des Cups.
«Solche Spiele gegen Unterklassige sind nie einfach; es geht darum, den eigenen Rhythmus beizubehalten und mental auf der Höhe zu sein. Es darf keinen Unterschied machen, ob du gegen Schwamendingen oder im Derby gegen Phönix spielst. Dies ist uns heute über weite Strecken gelungen», meinte Mike Koller nach Spielschluss. Auf die Rietsamenkickers wartet nun eine waschechte Derbywoche: Erst gastiert der FC Phoenix Seen am Dienstag zum Flutlichtspiel auf dem Rietsamen, bevor es am Samstag auf den Reitplatz nach Töss geht.
Nach der Auftaktniederlage rehabilitiert sich der FCW mit neun Punkten aus drei Spielen. Am frühen Sonntagmorgen bezwang das Fanionteam nach Siegen in Rüti und zu Hause gegen den FC Schaffhausen 2 auch den FC Diessenhofen auswärts mit 1:5.
Der FC Diessenhofen bittet seine Gäste traditionell am Sonntagmorgen um 10:15 Uhr zum Tanz auf dem Sportplatz Prackerwiesen. Von allfälliger Müdigkeit war beim FCW aber keine Spur. Die Mannschaft von Trainer Remo Pesenti hatte zwar den etwas besseren Start in die Partie, das Heimteam drang aber nur mittels Standards in den FCW-Strafraum ein. Und da war der Schädel von Abwehrchef Devis Müller stets Endstation. Auf der anderen Seite konnte Torhüter Keller einen abgefälschten Schuss von Fabian Meli nur vor die Füsse von dessen Bruder Tobias Meli klären. Das Netz zappelte an diesem Morgen ein erstes Mal, doch im selben Augenblick schnellte auch die Fahne des Assistenten in die Höhe – Abseits!
Wenig später sorgte der Morgentau auf der feuchten Wiese dafür, dass der Ball dem Heimtorwart durch die Handschuhe rutschte. Tobias Meli hatte einen Angriff aus der Distanz abgeschlossen. 0:1 für die Gäste. Kurz vor der Pause wurde dann Xeno Fresneda auf die Reise geschickt. Drei Haken, zwei Übersteiger und ein Beinschuss später landete der Ball erneut bei Tobias Meli, welcher den Ball humorlos in die lange Ecke bugsierte.
Hattrick und Debüttor
Wie schon im ersten Durchgang, startete der FC Diessenhofen auch etwas stärker in die zweite Halbzeit. Gleich zweimal musste Ramon Frauenfelder für seine geschlagenen Vorderleute eingreifen und den FCW vor einem Gegentreffer bewahren. So war es schlussendlich abermals Tobias Meli, welcher mit seinem dritten Treffer die Partie in der 56. Minute vorzeitig entscheiden sollte. Eine Flanke von Adrian Etzensperger rutschte auf den zweiten Pfosten durch, Meli umkurvte seinen Gegenspieler mit einem flinken Haken und schloss flach scharf in die nahe Ecke ab – Hattrick für unsere Nummer 20: «Zu Beginn des Spiels bekundeten wir etwas Mühe im Abschluss und konnten unsere Angriffe noch nicht erfolgreich zu Ende führen. Dies änderte sich nach dem ersten Treffer. Schlussendlich bin ich sehr froh über die drei gewonnen Punkte und dass ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen konnte.»
Für die Hausherren kam erschwerend hinzu, dass sie nach der zweiten gelben Karte gegen Mike Bodenmann ab der 60. Minute nur noch zu zehnt agieren durften. Trotzdem verkürzte Lukas Züst für den FC Diessenhofen keine fünf Minuten später auf 1:3. Böse Erinnerungen an das vergangene Spiel gegen den FC Schaffhausen 2 kamen kurzzeitig hoch. Doch spätestens als Kalilo Djalo-Embalo nach einem wunderschönen Sololauf auf Xeno Fresneda quer legte und dieser den alten Drei-Tore-Vorsprung wiederherstelle, waren diese auch schon wieder verschwunden. Eine Viertelstunde vor Schluss setzte der erst 17-jährige Pascal Unterberger den Schlusspunkt. Sein jugendliches Alter merkte man ihm aber kaum an, als er den Ball aus spitzem Winkel routiniert am herauseilenden Schlussmann vorbeischob. Das vermeintliche 1:6 durch Samuel Misteli wurde vom Schiedsrichtergespann noch zurückgepfiffen.
Ausblick: Zwei Derbys und ein Cupfight
Vom überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft begeistert zeigte sich nach Spielschluss Trainer Mike Koller: «Unser Spiel hat mir heute sehr gefallen. Wir zeigten uns insbesondere in der Defensive stark verbessert gegenüber dem Donnerstag. Und in der Offensive wissen wir über unsere Stärken und konnte diese jüngst auch auf den Platz bringen.» Nach zuletzt je vier Treffern, jubelte der FCW in Diessenhofen gar über fünf Tore. «Die Art und Weise wie wir im Kollektiv auftreten macht Freude. Gerade auch die Tatsache, dass wir von der Bank jeweils nachlegen können, ohne an Qualität zu verlieren», resümiert Koller. Weiter geht es für den FC Wiesendangen am kommenden Freitag mit der Cuppartie beim Drittligisten FC Schwamendingen, bevor mit dem FC Phoenix Seen und dem FC Töss zwei Derbys auf die Koller-Elf warten.