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Der FC Wiesendangen steht dank dem 1:0-Auswärtssieg am vergangenen Dienstagabend im regionalen Cupfinal. Es ist erst die zweite Finalteilnahme für den FC Wiesendangen, nachdem man vor 19 Jahren im Endspiel dem FC Dietikon unterlag. Somit hat die erste Mannschaft am 25. Juni in Kloten die Chance, den Pott erstmals nach Wiesendangen zu holen.
Dieses absolute Highlight der Saison soll entsprechend gefeiert werden. Der FC Wiesendangen organisiert eine individuelle Anreise für Supporter, Fans und Freunde des Vereins. Geplant ist die Anreise mit mehreren Fancars nach Kloten und wieder zurück. Die Cars bringen dich am Cupsamstag vom Dorfplatz Wiesendangen nach Kloten und wieder zurück. Die Kosten werden sich im Rahmen von CHF 20.- pro Person belaufen.
Damit wir in Kloten einen bleibenden, positiven und einheitlichen Eindruck hinterlassen, möchten wir alle in weiss gekleidet auf dem Sportplatz Stighag auftreten. Deshalb habt ihr jetzt die Möglichkeit, ein Cupfinal-Fanshirt für CHF 25.- zu bestellen. Diese Summe deckt zum einen den Einkaufswert für den FCW, andererseits soll dadurch auch ein kleiner Beitrag für die erste Mannschaft einerseits, und für unsere Juniorenabteilung andererseits eingespielt werden. Damit können wir auch in Zukunft unsere Junior*innen bestmöglich unterstützen und hoffentlich baldmöglichst wieder in einem Cupfinal stehen. Die Cupshirts werden nur bestellt, wenn eine Mindestmenge von 100 Stück vorbestellt wird.
Das Cupfinal-Trikot ist nur ein Souvenir, welches ihr ergattern könnt. Feiert mit dem Cupfinal-Bier den Einzug des FC Wiesendangen ins Endspiel und sichert euch ein schönes Andenken an diesen hoffentlich unvergesslichen Tag. Als Zeichen der Anerkennung für ihre tolle Leistung, fliesst der Gewinn aus dem Cupfinal-Bier direkt in die Mannschaftskasse der ersten Mannschaft.
Über dieses Formular könnt ihr euren Platz im Fancar buchen & zusätzlich ein T-Shirt und das Cupbier bestellen: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSdI2zyees-qwhhEvtU12lEI_2B6OTbL_N0RWynRmRszJ2Pv1g/viewform
Anmeldeschluss ist Sonntag 12.06.2022
Unser Weg nach Kloten
Die Cupreise des Fanionteams begann am 24. August 2021 unweit vom Finalaustragungsort in Rümlang - und in Hörweite des Flughafen Zürichs. Dort, wo die Motoren der startenden Flugzeuge röhrten, startete auch der FC Wiesendangen seinen Cup-Höhenflug. Gleich mit 9:1 bezwang der FCW den SV Rümlang. Mann des Spiels war mit vier Torbeteiligungen ausgerechnet Philipp Gfeller - jener Gfeller, der in der laufenden Saison noch immer auf seinen ersten Pflichtspieltreffer wartet. Vielleicht hat er sich diesen ja für einen ganz speziellen Moment aufgespart?
Weiter ging es bei einem weiteren Drittligisten - dem FC Schwamendingen. Auch beim Stadtzürcher Quartierverein gab sich der FC Wiesendangen keine Blösse, siegte schlussendlich diskussionslos 3:0. Dass dabei zwischenzeitlich gleich fünf FCW-Teenager auf dem Feld standen, spricht für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Dorfvereins, dessen Ziel es ist, kontinuierlich eigene Junioren einzubauen. Mit Joshua Toma und Nik Grabo zeigten sich dann auch gleich zwei der jungen Wilden für das 3:0 verantwortlich. Dass Schwamendingen nun unmittelbar vor Saisonende vor dem Aufstieg in die zweite Liga steht, wertet das klare Resultat weiter auf.
Mit dem 3:1-Heimsieg gegen den FC Schlieren im Oktober endete das Cupjahr 2021 - nicht aber die Cupreise des FCW. Ein wieder genesener Samuel Misteli traf beim Kräftemessen der beiden Zweitligisten doppelt, entschied die Partie praktisch im Alleingang. Gleichzeitig sollte das Duell mit dem FC Schlieren das erste und einzige Heimspiel dieser Cupreise werden.
Ein gutes halbes Jahr später reiste der FC Wiesendangen zum formstarken FC Embrach. Der Drittligist wartete mit einer unangenehm zu bespielenden Dreierkette auf, sorgt mit dieser in ihrer 3.Liga-Kampagne für ein regelrechtes Offensivspektakel. Und auch gegen den FC Wiesendangen ging der FCE früh in Führung. Der erstmalige FCW-Rückstand in der laufenden Cupkampagne hielt aber nicht lange. Xeno Fresneda und Tobias Meli sorgten für die Wende in der Partie - und die Qualifikation fürs Viertelfinale.
Dort wartete mit dem FC Diessenhofen ein altbekannter Gegner. In der Liga konnte der FC Wiesendangen die Begegnungen mit den Thurgauern zweimal siegreich gestaltet - doch der Cup schreibt bekanntlich seine eigenen Gesetze. So ging das Heimteam nach einem Elfmeter früh in Führung. Doch auch dieses Cupspiel konnten die Rietsamen-Kickers noch drehen. Zwar erst in der zweiten Halbzeit und unter gütiger Mithilfe des FCD-Torhüters. Aber der Weg ins Halbfinale war damit geebnet.
Mit dem FC Herrliberg wartete dort nach Schwamendingen und Embrach ein weiterer ambitionierter Drittligist mit berechtigten Aufstiegshoffnungen auf. Die Goldküsten-Kickers gingen bis dato gerade mal in drei ihrer insgesamt 23 Pflichtspiele nicht als Sieger vom Platz. Der FCH erwies sich als der erwartet schwierige Halbfinalgegner - nach 89 intensiven Minuten, in denen beide Mannschaften genügend Möglichkeiten besassen, die Partie frühzeitig in die jeweiligen Bahnen zu lenken, entscheid Xeno Fresneda in seiner typischen Art und Wiese die Partie - und schoss somit den FC Wiesendangen erstmals seit 2003 wieder in den regionalen Cupfinal.
In Kloten kommt es nun zum Duell zweier FCWs. Der FC Wiedikon ZH ist in seiner 2. Liga Gruppe ähnlich klassiert wie der FC Wiesendangen. Beide Mannschaften stehen für Offensivfussball - man darf dem Cupfinal also entsprechend freudig entgegenblicken.
Ab sofort findest du im Menü der FC Wisi Website eine neue Seite namens Restposten-Börse (Verein >> Restposten-Börse). Dort findest du diverse Sport-Artikel, welche der Verein zu vergünstigten Konditionen abgibt. Es würde uns natürlich freuen, wenn dieses neue Angebot von unseren Mitgliedern rege genutzt wird.
Wer Interesse hat, kann sich direkt bei Manuela Meier melden: Manuela Meier, 079 608 68 74 (Whatsapp), manuela@baeckerei-meier.ch (wir gehen nach dem Motto: "De Gschneller isch dä Gschwinder")
Wenn Ihr Anmerkungen oder Ideen zu unserer neuen Restposten-Börse habt, freuen wir uns selbstverständlich über euer Rückmeldung.
Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, dass die Suche einer Nachfolge für das FCW-Clubhaus erfolgreich gestaltet werden konnte. Karin Bissegger wird ab Sommer 2022 die neue Pächterin des Clubhauses. Sie hat sich offiziell bei uns beworben und konnte uns mit ihrem Konzept überzeugen. Karin Bissegger wird im Hintergrund von ihrem Arbeitgeber und unserem Sponsor Metzgerei Steck+Stalder unterstützt.
Wir sind glücklich, eine Pächterin gefunden zu haben, die unseren Verein und den Rietsamen kennt und weiss, wie der FC Wiesendangen funktioniert. Wir sind zuversichtlich, mit ihr die bestmögliche Nachfolge gefunden zu haben.
Ausserdem möchten wir vorab bereits die super Arbeit würdigen, welche Karins Vorgänger – das Team rund um Sascha und Olivia Jakob – geleistet hat und immer noch leistet. Karin wird ein mehr als intaktes Clubhaus übernehmen und weiterentwickeln können. Dabei wünschen wir ihr viel Erfolg!
Zur Verstärkung unseres Trainerteams suchen wir fussballbegeisterte, teamfähige und initiative Persönlichkeiten, die Spass am Sport und am Umgang mit Nachwuchsspielern haben. Fussballerfahrung ist dabei nicht für alle Positionen eine zwingende Voraussetzung.
Bei Interesse an Trainerjobs geben dir gerne folgende Leute gerne Auskunft:
Kinderfussball (Junioren G-E) | Miguel Angel Pino | kifu@fcwiesendangen.ch |
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Junioren (D-B) | Slavi Sosic | s.slavi@gmx.ch |
Juniorinnen | Roger Odermatt | roger.odermatt@me.com |
Aktive | Christian Bretscher | chrigi.bretscher@bluewin.ch |
Untenstehend findest du nähere Informationen zu deinem Aufgabenbereich, zeitlichem Aufwand, wie der FC Wiesendangen dich unterstützt, deiner Entlöhnung und weiterem:
Welche Aufgaben erwarten dich?
- Führung eines Teams mit ca. 14-20 fußballbegeisterten Jungs, Altersstufe je nach Position
- Organisation und Durchführung von Trainingseinheiten
- Koordination von Terminen in Absprache mit den Eltern der Kinder
- Zusammenarbeit mit anderen Junioren-Trainern und dem Koordinator Junioren
- Absprache innerhalb des Trainerteams
Wie viel Zeit musst du dafür aufbringen?
- Die meisten Junioren-Mannschaften trainieren zweimal die Woche. Pro Training musst du ca. drei Stunden für Vorbereitung, Durchführung und Abschluss aufwenden.
- Für ein Spiel rechnen wir mit 4-5 Stunden (je nach Spielort).
- Die Spiele finden während der Hauptsaison meist am Samstag statt. Die Hauptsaison geht von Ende August bis Mitte November und von Ende März bis Mitte Juni.
- Während den Wintermonaten nimmst du an 3-4 Hallenturnieren teil, welche je nach Turnier einen halben bis einen ganzen Tag in Anspruch nehmen.
- 4-5 Sitzungen (ca. zwei Stunden) pro Jahr
Was setzen wir voraus?
- Vorbildfunktion: Einwandfreies Auftreten - die Junioren schauen zu dir hinauf!
- Begeisterungsfähigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
Wie unterstützen wir dich?
- Beim Einstieg in die Trainertätigkeit und in den Verein
- Unser Ausbildungskonzept gibt dir einen roten Faden an Inhalten bei der Trainingsplanung
- Wenn du dich aus- und weiterbilden möchtest
- Bei Fragen und Herausforderungen sind wir für dich da
- Wenn du als Trainer weiter kommen möchtest, helfen wir dir bei der Planung und stehen mit Rat und Tat zur Seite.
Was bekommst du dafür?
- Du wirst teil eines grossen, tollen Netzwerks, welches dir viele Verbindungen auch abseits des Fussballplatzes schafft.
- Das Vereinsleben wird deinem Leben eine zusätzliche Facette bieten.
- Du leistest einen enorm wichtigen Beitrag zur Jugendförderung, indem du den Jungen ein sinnvolles Hobby ermöglichst.
- Du stärkst deine sozialen Kompetenzen und erarbeitest dir einen sozialen Leistungsausweis.
- Jeder Trainer erhält von uns ein Salär - sehr gerne informieren wir dich persönlich darüber.
Wer sind wir?
Der FC Wiesendangen ist mit knapp 700 Mitgliedern der grösste Verein in Wiesendangen. Damit das Vereinsleben reibungslos vonstattengeht, investieren eifrige Menschen einen Teil ihrer Freizeit für unseren Verein und leisten wertvolle Arbeit – dafür sind wir ihnen sehr dankbar. Diesen Apparat aufrecht zu erhalten, ist nicht immer einfach. Aktuell sind deshalb vier Positionen neu zu besetzen.
Der FC Wiesendangen in Zahlen:
- knapp 700 aktive Mitglieder und Mitgliederinnen
- 450 Junioren und Juniorinnen
- 26 Mannschaften
- ca. 100 Funktionäre (mind. 20'000 Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Jahr)
- 200 Supporter
Die Temperaturen werden sommerlich und die reguläre Saison bewegt sich auf die Schlussphase zu. Das kann nur eines heissen: Die Vorbereitungen fürs Grümpi müssen bereits auf Hochtouren laufen. Anbei ein kurzer Überblick:
Anmeldung
Die Anmeldung für Mannschaften ist seit knapp 2 Wochen online. Wir freuen uns über alle Teams, welche auch dieses Jahr an den zahlreichen Turnieren teilnehmen.
Neben den gewohnten Kategorien aus den Vorjahren gibt es neu den Büetzer Cup, wo sich Firmen am runden Leder beweisen können.
Turnierplan 2022Freitag, 8. Juli
Samstag, 9. Juli
Sonntag, 10. Juli
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Zur Anmeldung
Dodo-Konzert am 7. Juli
Am Donnerstag 7. Juli gibt es zum Kickoff des Grümpi-Wochenendes ein musikalisches Highlight. Diese Tradition ist letztes Jahr mit der Stubete Gäng geboren, und wird dieses Jahr von Dodo fortgesetzt. Neben kultigen Hits wie «Hippie Bus» hat der Schweizer Musiker & Produzent sein brandneues Album «Pass» im Gepäck auf seiner grossen Tour durch die Schweiz. Eine Station auf dieser Tour ist Wiesendangen, wo er zusammen mit Rita Roof die Grümpi-Tage würdig einläutet.
Türöffnung und Festwirtschaft ab 17:30 Uhr
Vorband (Rita Roof) ab 18:30 Uhr
Konzertbeginn um 20:00 Uhr
Kosten: 30 CHF
Tickets kaufen
Newsletter
Das Grümpi hat neu einen Newsletter und informiert ein paar wenige Mal im Jahr über Neuigkeiten wie Datum, Anmeldestart usw.
Abonniere ihn und bleibe immer up to date!
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Per Juli/August 2022 suchen wir einen neuen Pächter oder Pächterin. Interessierte können sich samt Konzept bei unserem Leiter Infrastruktur Christian Bissegger melden. Weitere Auskünfte sind ebenfalls unter leiterinfra@fcwiesendangen.ch erhältlich.
Leider haben unser Clubhauspächter-Paar Sascha und Olivia Jakob uns mitgeteilt, dass sie den Vertrag per Saisonende 2021/22 aus privaten Gründen kündigen müssen. Mit grossem Bedauern akzeptieren wir diesen Entscheid und bedanken uns vorab schon einmal für das grosse Engagement und Herzblut, welches sie in das Clubhaus gesteckt haben, um es zu einer gemütlichen Stube für die gesamte FCW-Familie zu machen.
Wir hoffen und sind überzeugt, dass die tolle Vorarbeit mit einer guten Anschlusslösung diesen Sommer fortgesetzt werden kann.
Das Spiel zwischen dem FC Wiesendangen und dem formstarken FC Schaffhausen 2 endet torlos. Dabei hätte diese attraktive 2.Liga-Partie durchaus Treffer verdient gehabt – Gelegenheiten dazu hatten beide Teams zur Genüge.
Bei frostigen Temperaturen und leichtem Schneeregen duellierten sich am Samstagabend der so stark ins neue Jahr gestartete FC Schaffhausen 2 und ein FC Wiesendangen, der seine Ambitionen gegen Vorne nach der Niederlage gegen den FC Rüti wahren wollte. Die Vorzeichen für ein Offensivspektakel standen vor Anpfiff gut: In den vergangenen sieben Spielen fielen im Schnitt rund vier Tore. Zudem standen sich die zweit- und drittbeste Offensive der Liga gegenüber. Doch für einmal sollte es in der wefox Arena anders kommen.
Schaffhausen spielbestimmend, Wiesendangen gefährlicher
Wie zu erwarten, übernahm der FC Schaffhausen von Beginn an das Spieldiktat und hatte deutlich mehr Ballaktionen. Diese Überlegenheit hätte das Heimteam in der fünften Minute dann auch beinahe in einen Treffer umgemünzt. Nach einer punktgenauen Flanke aus dem rechten Halbfeld köpfte Kevin Quintas das Leder allerdings über den Querbalken. In der Folge liess ein tief und kompakt stehender FC Wiesendangen keine weiteren klaren Torchancen mehr zu und schaffte es gleichzeitig seinerseits, immer wieder Nadelstiche nach vorne zu setzen.
Doch erst scheiterte Xeno Fresneda aus 20 Metern, kurz daraus Tobias Meli aus 16 Metern am gut reagierenden Matthias Grob, der beide Male zur Ecke klären konnten. Die beste Chance liess dann erneut Xeno Fresneda nach einer guten halben Stunde aus. Freistehend konnte er aus dem linken Halbfeld auf das Schaffhauser Gehäuse losziehen. Sein Abschluss aus spitzem Winkel zischte allerdings am langen Pfosten vorbei. So ging eine erste Halbzeit zu Ende, in der Schaffhausen deutlich mehr vom Ball, Wiesendangen allerdings die gefährlicheren Offensivaktionen hatte.
In Überzahl den Siegtreffer verpasst
Die 15-minütige Halbzeitpause änderte am Spielverlauf wenig. Schaffhausen blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit spielbestimmend, ohne sich nennenswerte Chancen herauszuspielen. Im Vergleich zur ersten Halbzeit blieb der Gast zu Beginn der zweiten Halbzeit aber auch eher harmlos. Dies sollte sich jedoch ändern als Leon Pajnogac in der 62. Minute nach einem Wortgefecht mit dem Referee mit der zweiten gelben Karte des Feldes verwiesen wurde. Kurios: Erst vier Minuten zuvor erhielt er für selbiges Vergehen die erste gelbe Karte.
Fortan gestaltete sich das Spiel ausgeglichener. Das Heimteam kam erst zu einer aussichtsreichen Freistossgelegenheit, die FCW-Schlussmann Dario Zgraggen souverän zunichtemachte, ehe Fabian Meli in der 70. Spielminute zur bisher besten Chance des Spiels kam. Nach einem feinen Heber über die Abwehr von Xeno Fresneda tanzte Fabian Meli erst seinen Gegenspieler aus, umkurvte dann gekonnt Keeper Grob, ehe bei seinem Abschluss aus fünf Metern ein Schaffhauser Bein in letzter Sekunde den Rückstand für den FCS verhindern konnte.
Beide Seiten verpassen die Entscheidung
Auf der gegenüberliegenden Seite hatte auch der FC Schaffhausen noch die goldene Möglichkeit auf den Siegtreffer. Nach einem Konter fiel der Ball im Strafraum einem Schaffhauser Offensivakteur vor die Füsse, sein Abschluss konnte Beat Huber auf der Linie gerade noch rechtzeitig klären. Und auch Wiesendangen hatte in der Nachspielzeit nochmals die Gelegenheit, die drei Punkte aus der wefox Arena zu entführen. Erneut war es Fabian Meli, der nach einem Chipball über die Abwehr frei zum Abschluss kam. Erneut war es Matthias Grob, der das Duell für sich entscheiden konnte. So blieb es letztendlich bei einer gerechten Punkteteilung in einem Spiel, das durchaus Tore verdient gehabt hätte.
Gesagt: «Das Unentschieden geht in Ordnung»
«Schade, dass ich meine Möglichkeiten zum Siegtreffer nicht nutzen konnte. Eigentlich hätten wir im Endeffekt auch als Sieger vom Platz gehen können», bilanziert Fabian Meli nach Spielschluss. Das Unentschieden gehe aber in Ordnung. Gleichzeitig attestierte der Co-Kapitän des FC Wiesendangen seiner Mannschaft eine starke Teamleistung: «Wir haben kollektiv sehr gut verteidigt und mit viel Leidenschaft und Engagement gegen einen starken Gegner mithalten können.» Dabei ging Fabian Meli mit gutem Beispiel voran. Mit einer Laufleistung von 12.5 Kilometern über 90 Minuten gehörte er am Samstagabend zu den laufstärksten Spielern bei den Gästen.
Für die Gäste aus Wiesendangen steht nun ein spannendes Programm an. Erst gastiert der FC Diessenhofen am kommenden Wochenende auf dem Rietsamen, ehe es am Dienstag im Cup zum Kräftemessen mit dem FC Embrach kommt. Und nach Ostern stehen mit den Spielen gegen den FC Phoenix Seen und den FC Töss zwei Derbys an.
Der FC Wiesendangen unterliegt in der Nachholpartie vom Wochenende dem 2. Interregio-Absteiger FC Rüti mit 2:0. Damit verpassen die Rietsamen-Kickers nach dem Derbysieg von letzter Woche den perfekten Auftakt in die Rückrunde.
Im Vergleich zum überzeugenden Auftaktsieg gegen den SC Veltheim schickte Trainer Mike Koller am Dienstagabend praktisch die gleiche Startelf aufs Feld. Einzige Änderung: Winterneuzugang Pascal Dietz rückte für den gelbgesperrten Zinedin Fresneda nach. Leistungsmässig knüpfte der FC Wiesendangen dann auch dort an, wo er am vergangenen Samstag aufgehört hatte. Die Koller-Elf führte auf einem schwer zu bespielenden Terrain die etwas feinere Klinge und kam direkt in den Startminuten zur ersten Möglichkeit. Nach einem schön vorgetragenen Angriff über die rechte Seite kam Philipp Gfeller zum Abschluss. Er scheiterte jedoch am gut reagierenden Torhüter der Gäste.
Mit viel Elan aber ohne Torerfolg
In der Folge blieb das Heimteam die gefährlichere Mannschaft. Zwar hatte auch der FC Rüti seine Offensivaktionen, diese waren allerdings vorwiegend nach ruhenden Bällen zu verorten. Als beste Gelegenheit liess sich ein Freistoss von der Strafraumkante nach gut 20 Minuten notieren. Der Ball blieb jedoch in der Mauer hängen. Auf der anderen Seite war der FC Wiesendangen aus dem Spiel heraus deutlich gefährlicher. Doch erst landete der Schlenzer von Philipp Gfeller auf der falschen Seite des Pfostens und später scheiterte Xeno Fresneda mit seiner Direktabnahme an Torhüter Stefano Calendo. So ging es torlos Remis in die Halbzeitpause und das Heimteam muss sich im Nachhinein den Vorwurf gefallen lassen, diese Partie nicht frühzeitig in die richtigen Bahnen gelenkt zu haben.
Fragwürdige Elfmeter und keine Antworten
Denn in der zweiten Halbzeit kam es wie es so oft kommt im Fussball. In der 49. Spielminute legte sich Harbin Osmani im Sechzehner hin und Schiedsrichter Carmine Sangiovanni tat ihm den Gefallen und entschied auf Strafstoss. Osmani trat dann auch gleich selbst an und räumte mit dem Vorurteil: «Der Gefoulte sollte nie selbst zum Strafstoss anlaufen» auf. Gekonnt schickte er Torhüter Dario Zgraggen in die falsche Ecke und brachte seine Farben in Front.
Vom Rückstand sichtlich geschockt, brauchte die Koller-Elf eine gute Viertelstunde, um wieder ins Spiel zu finden. Rüti kam in dieser Zeit zu einem weiteren Abschluss, Jens Saethres Abschluss aus spitzem Winkel landete allerdings nur im Aussennetz. Auf der anderen Seite wurde Wiesendangen ab der 60. Spielminute und mit fortlaufender Spieldauer wieder zunehmend dominanter – ohne sich zunächst zwingende Chancen zu erarbeiten. Wirklich gefährlich wurde es erst als der Unparteiische auch auf der anderen Seite auf den Penaltypunkt zeigte. Fabian Meli wehrte sich nach einer Flanke erfolgreich gegen seinen Gegenspieler, aber nicht gegen die Schwerkraft. Gäbe es in der zweiten Liga den VAR, er hätte hier wohl ein zweites Mal eingegriffen. So jedoch kam der FC Wiesendangen durch Xeno Fresneda doch noch zur goldenen Ausgleichschance, der FCW-Topskorer scheiterte allerdings an Torhüter Calendo.
In der Folge drückte das Heimteam vehement auf den Ausgleich, ein indirekter Freistoss aus acht Metern fand jedoch genauso wenig den Weg ins Tor, wie der Abschluss von Tobias Meli nach schöner Vorarbeit Pascal Unterbergers. Zu allem Überfluss landete ein Abschluss Robin Oehningers noch am Querbalken – irgendwie passend für den unglücklichen Auftritt des Heimteams. So gelang den Gästen kurz vor Schluss noch der zweite Treffer. Nachdem die FCW-Hintermannschaft eine Flanke nicht geklärt bekommt, staubte Jens Saethre zum 2:0-Endstand ab.
Weiter geht’s
Nach Spielschluss resümierte Trainer Mike Koller: «So viel haben wir heute nicht falsch gemacht; am Schluss entscheiden zwei individuelle Aktionen zu Gunsten des Gegners.» Gleichzeitig haderte er mit dem fehlenden Abschlussglück: «Wir hätten heute wohl noch zwei Stunden weiterspielen können, ohne dass dabei das runde Leder ins Eckige gefallen wäre.»
Mit dieser Niederlage verpasst es der FC Wiesendangen, für eine klare Zäsur in der Tabelle zu sorgen. Am anderen Ende der Tabelle gelingt dem FC Rüti der Sprung über den Strich. Für die Mannschaft von Mike Koller geht es am kommenden Samstag nach Schaffhausen. Dort wartet ein aufstiegshungriger Gegner, der in diesem Jahr jedes seiner acht Spiele gewann und dabei nur einen Gegentreffer hinnehmen musste. Für die Mannen von Mike Koller hingegen spricht, dass sie im Lipo Park noch nie als Verlierer vom Platz gingen.
Zum Start der Rückrunde gastiert der souveräne Tabellenführer SC Veltheim auf dem Rietsamen. Der FCW revanchierte sich dabei für die unglückliche Hinspielniederlage und ging als verdienter Derbysieger vom Platz.
Nach kalten Wintermonaten ging es am Samstagabend wieder so richtig heiss zu und her auf dem Sportplatz Rietsamen. Zum Rückrundenauftakt war der SC Veltheim zu Gast. Der Aufsteiger stand nach einer geglückten Hinserie etwas überraschend aber durchaus verdient an der Tabellenspitze der 2. Liga. Die Winterthurer hatten jedoch über den Winter einen personellen Aderlass zu verkraften. Abwehrchef Filip Petronijevic und Stammkeeper Alessandro Arlotta – beide wechselten erst im Sommer vom Steinacker in Seen auf das Flüeli in Veltheim – folgten ihrem ehemaligen Trainer Abramo D’Aversa auf den Reitplatz in Töss. Ein herber Verlust für die stabile Defensivabteilung der Veltheimer, wie sich im Verlaufe des Spiels zeigen sollte. Aber der Reihe nach.
Der FCW geht früh in Führung
Beiden Teams war die Umstellung von Kunstrasen auf Naturrasen in den ersten Minuten deutlich anzusehen. Hatte man im Winter praktisch ausschliesslich auf dem künstlichen Grün trainiert, rollte nun die Murmel auf dem holprigen Geläuf deutlich unruhiger. Trotzdem schien dem Heimteam in der Startphase die Umstellung besser zu glücken. Der FCW übernahm in den ersten 20 Minuten das Spieldiktat und war die aktivere Mannschaft. Bereits nach fünf Minuten hatte Daniel Scherrer nach einer Ecke von Xeno Fresneda die Führung auf dem Kopf. Sein Abschluss flog jedoch knapp am Pfosten vorbei. Wenige Minuten später zappelte der Ball dann aber doch im Tornetz. Nach einem hohen Ballgewinn kam das Spielgerät zu Tobias Meli, dessen Schuss aus spitzem Winkel den Weg ins Tor fand.
Vom Treffer wachgeküsst, fand der SC Veltheim nun besser in die Partie. Ein schön vorgetragener Angriff über die rechte Seite hätte dann beinahe auch gereicht, um das Spiel auszugleichen. Christian Schiess sah seinen Abschlussversuch jedoch von einem mirakulös reagierenden Dario Zgraggen pariert. Auf der Gegenseite verpasste Philipp Gfeller wenig später das 2:0. In der Folge entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie mit vielen Zweikämpfen und Fouls. Nicht weniger als acht Gelbe Karten verteilte Schiedsrichter Maximilian Zihlmann über 90 Minuten – je vier für beide Seiten. Und als sich die rund 450 Zuschauenden bereits in der Halbzeit wähnten, kam der SC Veltheim doch noch zum Ausgleich. Ein Klärungsversuch Sven Buchmanns landete im Lauf von Bruno Michienzi, der zum 1:1 Pausenstand ausglich. Dario Zgraggen war zwar erneut am Ball, konnte ihn aber nicht mehr um den Pfosten drehen.
Den längeren Atem bewiesen
Auch die erste Aktion nach der Pause gehörte den Gästen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld, enteilte Christian Schiess der heimischen Hintermannschaft. Sein scharfer Abschluss war allerdings zu unpräzise, als dass er Dario Zgraggen in Bedrängnis hätte bringen können. Es sollte die letzte gefährliche Aktion des SC Veltheim in dieser Partie bleiben. Denn als in der 57. Spielminute eine Flanke von Tobias Meli den Weg zu dessen Bruder Fabian fand, dieser im Fünfmeterraum seinen Gegenspieler zum Tänzchen bat und letztlich zur 2:1-Führung einnetzte, waren die Weichen in Richtung FCW-Heimsieg gestellt.
Philipp Gfeller blieb zwar zunächst ein persönlicher Treffer verwehrt. Genauso wie auch Schiedsrichter Zihlmann den Hausherren kurze Zeit später einen fälligen Strafstoss verwehrte. Aber nur wenige Minuten später zeigte der Unparteiische dann doch noch auf den Punkt. Tobias Meli wurde nach einem Konter zu Fall gebracht. Xeno Fresneda liess sich nicht zweimal bitten und brachte seine Farben mit einem harten Flachschuss mit zwei Toren in Vorsprung. Spätestens als selbiger nur drei Minuten nach seinem ersten Treffer mittels herrlichem Distanzkracher nachdoppelte, war die Messe endgültig gelesen.
«Als Kollektiv überzeugt»
Trainer Mike Koller zeigte sich nach Spielschluss erfreut über die Standortbestimmung: «Das erste Spiel nach so einer langen Pause ist immer schwierig. Da weiss man nie so genau, wo man im Vergleich zu den anderen Mannschaften steht.» Der zurechtgelegte Matchplan habe der Mannschaft jedoch geholfen, das Spiel erfolgreich zu bestreiten: «Wir waren uns den schwierigen Platzverhältnissen bewusst. Entsprechend waren heute die Zweikämpfe entscheidend. Wir wollten bissig sein in den Zweikämpfen und um jeden Ball kämpfen.» Dies sei über 90 Minuten sehr gut gelungen. «Wir haben als Team überzeugt und eine starke Kollektivleistung auf den Platz gebracht. Entsprechend sind wir als verdienter Sieger vom Feld gegangen.»
Der Start in die Rückrunde ist dem FCW also geglückt. Nun gilt es für die Koller-Elf sich gut zu erholen. Zeit bleibt dafür genug: Weiter geht es erst am Dienstag, 29.03.2022. Dann ist der FC Rüti zu Gast auf dem Sportplatz Rietsamen. Diesem gelang an diesem Wochenende mit dem Sieg über den FC Greifensee ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Bei den Zürcher Oberländern steht mit Ursal Yasar ein neuer Übungsleiter an der Seitenlinie und mit dem wiedergenesenen Kapitän Taulant Syla ein altbekannter Knipser auf dem Feld. Entsprechend gespannt darf man auf das Duell sein.
Die Highlights als Video:
Der Vorstand des FC Wiesendangen freut sich ausserordentlich, den Posten des Leiter Marketing endlich wieder besetzen zu können. Der Posten war seit dem Rücktritt von Roland Huber zuletzt vakant. Ab sofort wird unser langjähriges Mitglied Sandro Aeschlimann den Vorstand in dieser Position tatkräftig unterstützen. Nach vielen Jahren in der zweiten Mannschaft des FC Wiesendangen kickt Sandro aktuell bei den Senioren 30+. Wir wünschen Sandro alles Gute in seinem neuen Verantwortungsbereich und sind zuversichtlich, dass er viel Freude an seinem neuen ehrenamtlichen Job haben wird.
Möchtest auch Du dich in einem familiären Verein engagieren und Dich für unseren Verein einsetzen? Wir sind immer auf der Suche nach neuen Funktionär*innen und tatkräftigen Unterstützer*innen. Über unser Kontaktformular kannst Du jederzeit Kontakt mit uns aufnehmen. Wir freuen uns auf Dich!
Druckfrische Weihnachtspost
Pünktlich zu Weihnachten kehrte am 24. Dezember die traditionelle Vereinszeitschrift des FC Wisi zurück in die Briefkästen. Mit frischem Konzept, neuem Format und modernen Design wurden 6400 FCW Kicker gedruckt und verschickt. Mit dieser Auflage konnten wir alle Haushalte in folgenden Ortschaften erreichen: Wiesendangen, Bertschikon, Gundetswil, Kefikon ZH, Attikon, Rickenbach, Rickenbach Sulz, Islikon, Kefikon TG, Menzengrüt, Gachnang, Ellikon a. d. Thur.
Digitale Publikation
Neben der gedruckten Ausgaben wurde der Kicker auch online publiziert. Ab sofort findet man die aktuelle Ausgabe unter fcw-kicker.ch zum durchstöbern und nachlesen. Ziel ist es, über die Jahre ein digitales Archiv aufzubauen, welches interessante Ein- und Rückblicke in das Vereinsleben des FC Wiesendangen gewährt.
Wenn du trotzdem gerne ein gedrucktes Exemplar in den Händen halten möchtest (und du nicht in den oben erwähnten Gemeinden wohnst), senden wir dir gerne eines zu. Melde dich dazu hier.
Möchtest du mit einem Inserat in der nächsten Ausgabe vertreten sein? Buche dein Inserat für den kommenden Herbst bequem unter werben.fcw-kicker.ch.
Zum zweiten Mal stellen wir den Glühweinstand im Herzen des Dorfes auf.
Komm auch du vorbei und geniess unseren feinen Glühwein in guter Gesellschaft.
Nach zuletzt zwei Niederlagen en suite geht der FCW alles andere als zufrieden in die Winterpause. Nach dem knappen 1:2 im Spitzenkampf gegen Dübendorf unterlag man gegen den FC Bassersdorf sang und klanglos mit 3:7.
Selten hatte der FC Wiesendangen eine bessere Hinrunde gespielt als im Jahr 2021. Nach der Auftaktniederlage gegen den SC Veltheim etablierte man sich in der Spitzengruppe, hielt trotz teils unglücklichen Niederlagen wie zu Hause gegen den FC Phoenix Seen oder auswärts in Gossau Schritt und wollte die Hinrunde mit drei Heimsiegen erfolgreich abschliessen. Doch es kam anders. Nach der Niederlage gegen den FC Dübendorf und der 3:7-Klatsche gegen den Interregio-Absteiger FC Bassersdorf bleibt ein fader Beigeschmack an der Hinrunde kleben.
Start verpatzt
Das FCW-Unheil kündigte sich bereits in der vierten Spielminute an: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, reichen zwei Pässe, um die FCW-Defensive auszuhebeln. Dario Zgraggen bleibt zwar erst im Eins-gegen-Eins Sieger, doch Gästeangreifer Maggio darf es ungestört noch ein zweites Mal versuchen und bringt die Gäste früh in Führung. In der Folge tat sich der FCW gegen zweikampfstarke Bassersdorfer schwer. Zwar kam er über Misteli und Xeno Fresenda zu zwei Halbchancen, ansonsten spielte sich das Spielgeschehen vorwiegend zwischen den Sechzehnern statt, wobei ein langer Ball dem nächsten folgte – Spielfluss kam dadurch nie auf.
Ein solcher langer Ball fand in der 24. Spielminute den zuvor eingewechselten Yves Meier, welcher alleine vor Zgraggen nur noch einzuschieben brauchte. Robin Oehninger brachte seine Farben dann nach einem Eckball kurz vor der Pause nochmals zurück ins Spiel, richtig Freude wollte aber aufgrund der verkorksten ersten Halbzeit keine aufkommen.
Wiederanpfiff – wieder Tor
Entsprechend viel nahmen sich die Hausherren für Durchgang zwei vor – und wurden gleich nach Wiederanpfiff kalt geduscht. Erneut war es Maggio, welcher sich nach einem Freistoss im Fünfmeterraum völlig freistehend wiederfand und keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken. Im direkten Gegenzug enteilte Tobias Meli der Gästeabwehr, setzte das Leder aber deutlich über den Querbalken – das Leder sprang zuvor im dümmsten Moment auf. Eine Szene, die das FCW-Spiel an diesem Samstag sehr gut zusammenfasst. In der Folge schien Yves Meier mit seinem zweiten persönlichen Treffer die Partie nach einer Stunde entschieden zu haben.
Doch nachdem Robin Oehninger einen Elfmeter im zweiten Anlauf schliesslich verwerten konnte und Beat Huber nach einem Freistoss abstauben konnte, keimte die Hoffnung auf dem Rietsamen doch nochmals auf. Die Aufholjagd fand schliesslich aber ein jähes Ende als erst ein Treffer von Samuel Misteli wegen Offside aberkannt wurde, ehe der Referee auf der anderen Seite ebenfalls auf den Punkt zeigte. So stellte Hruska den alten zwei-Tore-Vorsprung wieder her, woraufhin der FCW alles nach vorne warf – und durch die kaltschnäuzigen Gäste bitter bestraft wurde. Zwei Tore in den Schlussminuten liessen das Spiel letztendlich deutlicher erscheinen als es in Wahrheit war.
Stärker zurückkommen
«Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben uns sehr viel vorgenommen für dieses Spiel und wollten die tolle Vorrunde unbedingt mit einem Sieg abschliessen», meinte Trainer Mike Koller nach Spielschluss. Dies ist seinem Team aber gründlich misslungen. «Diese Niederlage wird uns aber nicht von unserem Weg abbringen. Leider müssen wir nun aber sehr lange warten, um uns rehabilitieren zu können.» Man dürfte aber nicht zu viel über diese Niederlage nachdenken: «Wir werden das sauber aufarbeiten und dann stärker zurückkommen. Wir haben eine sehr gute und konstante Vorrunde gespielt. Nun gilt es zu regenerieren, die Batterien aufzuladen und dann ab Mitte Januar mit einer guten Vorbereitung sich auf eine intensive Rückrunde vorzubereiten. Wir haben grosse Ziele vor uns und für diese werden wir weiter hart arbeiten.»
Der FCW überwintert damit im gesicherten Mittelfeld, je nach Ausgang der Nachholpartie zwischen dem FC Greifensee und dem FC Töss, auf Rang sechs oder sieben. Darüber hinaus überwintert man im Cup, in welchem man im Achtelfinale auf den FC Embrach trifft. Natürlich ist die Enttäuschung nach der verpassten Chance, sich ganz oben festzusetzen, gross. Dennoch darf die junge Truppe stolz sein auf das bisher Geleistete.
Der FC Wiesendangen verlor am Sonntagnachmittag nach heroischem Kampf den Spitzenkampf gegen den FC Dübendorf knapp mit 1:2. Matchentscheidend war letztlich die Routine und Kaltschnäuzigkeit der Gäste.
Spiele des FC Wiesendangen sind in dieser Saison immer entweder Alles oder Nichts, Top oder Flop, Sieg oder Niederlage. Einen Mittelweg – im Fussballjargon stellt dies ein Unentschieden dar – gibt es nicht. So gab es auch am 12. Spieltag des FC Wiesendangen keine Punkteteilung. Eine solche hätte das Heimteam mit seiner Leistung gegen den FC Dübendorf allerdings verdient gehabt. Aber der Reihe nach.
Abtasten in Hälfte eins
Es war ein Spiel auf tiefem Geläuf und dennoch auf hohem 2.-Liga-Niveau. Die Gäste waren dabei in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, hatten mehr vom Spiel und kamen zu zwei, drei gefährlichen Halbchancen. Dennoch war es der FC Wiesendangen, der im ersten Durchgang hätte in Führung gehen müssen. Nach einem Befreiungsschlag von Robin Oehninger, startete der pfeilschnelle Tobias Meli alleine auf das Gästetor zu. Souverän guckte er den Gästekeeper Labinot Bytyci aus, doch anstatt der Torhymne erklang das dumpfe Geräusch des Torpfostens. Zentimeter fehlten zur FCW-Führung. Auf der Gegenseite kam insbesondere Spielmacher Ali Hoti immer mal wieder zum Abschluss. Seine Distanzversuche wurden aber zur Beute von Dario Zgraggen.
Eine Szene entscheidet den Spitzenkampf
Mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielgeschehen wenig. Einzig personell zeigten sich beide Teams verändert. Bereits kurz vor der Pause musste Abwehrchef Devis Müller verletzungsbedingt vom Feld, für ihn kam Nik Grabo neu in die Partie. Auf der anderen Seite nahm FCD-Trainer Luca Ferricchio klugerweise den stark rotgefährdeten Avni Shahinaj vom Feld und ersetzte ihn durch Ali Sipar. Eben jener Sipar war es dann auch, der in der 60. Spielminute Daniel Angliker mittels Steilpasses bediente. Und der langjährige Dübendorfer liess sich nicht zweimal bitten und vollstreckte zur 0:1-Führung.
Zuvor hatte es das Heimteam verpasst, selbst in Führung zu gehen. Xeno Fresnedas Abschluss wurde erst auf der Linie geklärt, ehe Tobias Meli das Leder aus sechs Metern über den Querbalken setzte. Nach dem Führungstreffer des FCD entwickelte sich ein offenes Spiel, der FCW übernahm zwar das Spieldiktat, ohne dabei aber wirklich zu gefährlichen Aktionen zu kommen. Auf der Gegenseite kam der FC Dübendorf in der 92. Spielminute nach einem Konter zum spielentscheidenden 0:2. Dass der Treffer dabei aus einer Abseitsposition erzielt wurde, schien vorerst keine Rolle zu spielen. Doch weil nur eine Zeigerumdrehung später Tobias Meli doch noch einnetzte und so auf 1:2 verkürzen konnte, bleibt ein fader Nachgeschmack. Zwar hatte Nik Grabo nach einer Ecke in der 95. Spielminute noch den Ausgleich auf dem Kopf, doch der 17-jährige Youngster brachte zu wenig Druck hinter den Ball. So blieb es bei der zweiten Heimniederlage des FC Wiesendangen in der laufenden Saison.
Gesagt: «Einmal unachtsam»
Nach Spielschluss liess Trainer Mike Koller die Partie Revue passieren: «Das war heute ein Spiel auf hohem 2.Liga-Niveau. Im ersten Durchgang war Dübendorf leicht spielbestimmend, doch wir hatten die bessere Gelegenheit in Führung zu gehen.» In der zweiten Halbzeit sah Koller seinen FCW mit leichten Vorteilen: «Wir kamen besser aus der Kabine und hätten in Führung gehen müssen. Doch letztendlich reichte ein Moment der Unachtsamkeit, in der wir unsere Ordnung kurz verloren, um ins Hintertreffen zu geraten. Schade, denn wir waren eigentlich besser in der Partie.»
Letztendlich siegte an diesem Sonntagnachmittag nicht die bessere, sondern die routiniertere Mannschaft. Ein schwacher Trost für die Koller-Elf, die sich mit der Niederlage erstmals aus der Spitzengruppe verabschiedet. Doch Zeit, um nachzutrauern, bleibt nicht. Mit einem Sieg am nächsten Samstag gegen den FC Bassersdorf könnte man die gute Vorrunde noch veredeln.
Nach der unglücklichen Niederlage in Gossau kehrt der FC Wiesendangen zurück auf die Siegerstrasse. Mit einem Doppelpack brachte Samuel Misteli seine Farben bereits in der ersten Halbzeit auf Kurs und der FCW gewann schliesslich verdient mit 4:1.
Nach einem ereignisreichen Samstag mit viel Betrieb auf dem Sportplatz Rietsamen streikte um 20:00 Uhr der Boiler. An eine warme Dusche war nach Spielschluss für die Akteure beider Mannschaften nicht mehr zu denken. Dabei wurde der FC Volketswil bereits in der ersten Halbzeit kalt geduscht.
Mistelis Doppelpack
Der FCW trat von Beginn an konzentriert auf und kam sogleich dank guter Umschaltmomente zu ersten Chancen. Es dauerte entsprechend auch keine zehn Minuten, ehe der Ball ein erstes Mal im Netz zappelte. Matthias Enzler lancierte Xeno Fresneda in die Tiefe, dessen Schuss kriegte FCV-Schlussmann Thierry Ursprung nicht sauber geklärt und Samuel Misteli staubte zur 1:0-Führung ab.
Mit der Führung im Rücken gestaltete sich das Spiel fortan etwas ausgeglichener. Die Gäste fanden gegen eine gut organisierte FCW-Hintermannschaft kein Rezept. Auf der anderen Seite blieb der FCW vor allem nach Ballgewinnen brandgefährlich. Ein solcher führte schliesslich in der 24. Spielminute zum 2:0. Devis Müller, der ein überragendes Spiel zeigte, eroberte das Leder am eigenen Sechzehner. Über Fabian Meli und Xeno Fresneda landete der Ball erneut bei Samuel Misteli, der Thierry Ursprung umkurvte und zum 2:0 einschieben konnte. Und als sich die ersten durstigen Zuschauer bereits in der Wisi-Stube aufwärmten, erhöhte Xeno Fresneda in der Nachspielzeit mit einem platzierten Flachschuss gar noch auf 3:0.
Melis fünfter Torerfolg
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel, das hauptsächlich zwischen den beiden Sechzehnern stattfand. Der FC Wiesendangen verwaltete seinen Drei-Tore-Vorsprung ohne grosse Mühen, der FC Volketswil war zwar bemüht, konnte sich aber keine gefährlichen Chancen erarbeiten. So bedurfte es einen Freistoss, damit für die Gäste noch einmal Hoffnung aufkeimte. Cédric Nef behielt bei einem Durcheinander im Strafraum die Übersicht und versenkte das Leder in der langen Ecke.
Doch der FCW zeigte sich unbeeindruckt und stellte nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer den alten Vorsprung wieder her. Fabian Meli belohnte sich für seine intensive Laufarbeit mit seinem fünften Treffer in der laufenden Saison.
Müllers Fehlschluss
In den Schlussminuten hatte der FCW durchaus Gelegenheiten, das Skore weiter auszubauen. Doch erst donnerte Philipp Gfeller eine Direktabnahme volley über den Querbalken. Und kurz vor Schluss liess Devis Müller seine Stürmerqualitäten, welche ihn zu Juniorenzeiten noch ausgezeichnet hatten, vermissen.
«Das war heute eine abgeklärte Leistung. Wir haben uns auf ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld vorbereitet und unsere Mannschaft hat dies bestens umgesetzt. Wir waren im Mittelfeld stets Herr der Lage und konnten so oft die wichtigen zweiten Bälle gewinnen. Dies war heute matchentscheidend”, sagte Trainer Mike Koller nach Spielschluss. Für den FCW war dies das erste von insgesamt drei Heimspielen en suite. Am nächsten Sonntag gastiert der Tabellennachbar FC Dübendorf zum Spitzenkampf auf dem Rietsamen, ehe am 13. November das Spiel gegen den Interregio-Absteiger FC Bassersdorf die Hinrunde beschliesst.