Dem FCW ist der Start in die Saison 2021/22 geglückt. Am späten Dienstagabend bezwang die Koller-Elf im regionalen Cup den Drittligisten SV Rümlang mit 1:9. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist der Sieg auch in dieser Höhe durchaus verdient.

Als sich beide Mannschaften bei wenig sommerlichen Verhältnissen für den anstehenden Cupfight auf dem Platz einfanden, heulten auf dem nahegelegenen Flughafen Zürich die Turbinen einer startenden Boeing 737 auf. Es sollte zum Sinnbild für die kommende Partie werden. Denn nicht nur die Flieger, nein auch der FCW sollte in den folgenden 90 Minuten zu einem Höhenflug ansetzen. So übernahm der höherklassige Gast sogleich das Spieldiktat und erspielte sich über seine wirbligen Offensivakteure einige vielversprechende Möglichkeiten – einzig die Chancenauswertung liess zu Beginn noch etwas zu wünschen übrig. Erst als in der 21. Minute Xeno Fresneda mit einer Bilderbuchflanke Kalilo Djalo-Embalo in Szene setzte und dieser zu einem sehenswerten Flugkopfball ansetzte, war der Bann gebrochen. Noch vor der Pause sorgte Xeno Fresneda für eine beruhigende 2:0-Pausenführung.

Mit der Sicherheit einer 2-Tore-Führung auf der einen und einem müde gelaufenen SV Rümlang auf der anderen Seite spielte die Koller-Elf das Spiel im zweiten Durchgang konzentriert und konsequent zu Ende. Tobias Meli liess sich dabei als Doppeltorschütze, Kalilo Djalo-Embalo gar als Hattricktorschütze feiern. Auch beide Innenverteidiger trugen sich an diesem Abend in die Skorerliste ein. Nachdem eine Ecke von Fabian Meli zu lange geriet, legte Nik Grabo auf Aushilfscaptain Zinedin Fresneda zurück, welcher mittels Schlenzer in die lange Ecke den Torhüter düpierte. Und als selbst Luca Osta in seiner fünften Saison in der ersten Mannschaft endlich das Netz zappeln liess, gab es kein Halten mehr. Mann des Spiels war dann aber dennoch einer, der über 90 Minuten ohne Torerfolg blieb. Philipp Gfeller war gleich an vier Treffern als Assistgeber massgeblich beteiligt.

Mike Koller sah sich nach dem 9:1-Sieg in einer gelungenen Vorbereitung bestätigt: «Das war ein seriöser und abgeklärter Auftritt, den wir nicht überbewerten dürfen. Wir müssen die offensive Spielfreude nun mitnehmen und die kleinen Unkonzentriertheiten abstellen, um am Samstag im Derby erfolgreich sein zu können». Zum Ligaauftakt trifft der FCW dann auf den Aufsteiger SC Veltheim. Dort gilt es für den FCW, die gute Frühfrom zu bestätigen.